Rha'hiera'khem

Rha'hiera'khem

Auszüge aus:
Generallexikon der Spezies des Betaquadranten. DeRuyt Verlag, Erde, Amsterdam 2376
Festschrift zum 90 Todestag Prof. Dr. K. Gosinna, aus dem Romulanischen übersetzt und bearbeitet von Dr. G. H. Lowrman

Überblick:
Gesellschaft
Physiologie
Rha'hiera'khem auf Mamori

Gesellschaft

"Es pflanzt sich nur ein Teil der Gesellschaft fort, jene die genetisch dazu - vorsichtig ausgedrückt - geeignet sind. Zur Fortpflanzung in der Lage wäre grundsätzlich wohl jeder der Rha'hiera'khem."

"Seltsam erscheint auch eine Geschlechterstruktur, die Vertreter nahezu aller Stadien eines fast fließendem Überganges zwischen männlich und weiblich zeigen. [...]"

"Jene allerdings, die forschen und neues Gelände erschließen, haben aufgrund der hohen Gefahren und der daraus resultierenden geringeren Chance auf gute Brutpflege und einer genetischen Komponente schlechtere Chancen auf gesunde Nachkommenschaft. Wenn es auch nicht unmöglich scheint. [...] Hieraus ergibt sich nun eine starke Zweiteilung der Gesellschaft, die Klassen zu nennen zwar nahe liegt, jedoch nicht den Kern der Sache trifft. [...]"

"Jenen Kundschaftern ist eine andere Fähigkeit eigen: Sie können ihre Gestalt verändern, ähnlich einem terranischen Chamäleon. [...] Gekoppelt an diese Fähigkeit ist offenbar auch ein Erbmerkmal, welches eine geringere Fruchtbarkeit bedingt. Genauere Laboruntersuchungen waren bis zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht möglich, die Aussagen stützen sich lediglich auf Feldbeobachtungen und Berichte einzelner Rha'hiera'khem, und müssen somit im Bereich der Hypothesen bleiben. [...]

Ebenso wie die Erklärung, dass Inzucht durch enge verwandtschaftliche Kontakte vermieden wird. [...] Eine Vermutung besteht, nach der der Grad der Verwandtschaft für die Rhe'hiera'khem am Geruch erkennbar ist. [...] Bemerkenswert ist, dass es nicht nur eines der Geschlechter ist, das ausnahmslos als Kundschafter agiert. Hier findet sich soweit überprüfbar eine annähernd homogene Verteilung."

Physiologie

"Die Rha'hiera'khem gehören zu den eierlegenden Spezies, jedes Gelege enthält zwischen 20 und 30 Eier, etwa 85% sind befruchtet und schlüpfen, etwas mehr als die Hälfte erreicht ein fortpflanzungsfähiges Alter. [...] Jedes Paar legt in seinem Leben zwischen 7 und 19 mal.[...]"

"Die Lebenserwartung der Rha'hiera'khem liegt zwischen 45 und 50 Jahren. [...]"

"Die Rha'hiera'khem sind fast reine Fleischfresser, sie bevorzugen eine bestimmte Art Kerbtiere, deren Citinhaltige Schale nahezu alle lebenswichtigen Stoffe enthalten. Um in anderen Gegenden überleben zu können haben sie nach etlichen tragischen Todesfällen jedoch Nahrungsergänzungsmittel entwickelt. [...]"

"Die Rha'hiera'khem haben einen außerordentlich gut entwickelten Geschmacks-/Geruchssinn, dessen Sitz Zunge und Gaumen sind. Es irritiert Außenstehende oft, wenn sie etwas mit der Zunge abtasten... Auch die Augen sind ausgezeichnet, ein Großteil der Kommunikation dieser Spezies findet über optische und olfaktorische Signale statt... Das Gehör ist dafür weniger gut entwickelt, weswegen es ihnen mitunter schwer fällt, mit Spezies zu kommunizieren, deren Verständigung sich rein auf akustische Signale stützt. [...]"
(Dieses Thema wird noch gesondert unter 'Sprachliches' abgehandelt [...])

"Bei zu geringen Temperaturen verfallen die Rha'hiera'khem in eine Kältestarre, die sie jedoch sehr lange durchhalten können ohne dabei zu erfrieren oder überhaupt Schäden davonzutragen. Die längste überlieferte Kältestarre betrug 7 Monate und 12 Tage, der Betreffende zeigte laut Quelle nur leichte Zustände von Verwirrung, jedoch keine dauerhaften Schäden. Ein wissenschaftliche Überprüfung steht jedoch noch aus. Die ideale Temperatur für sie beträgt im Allgemeinen 54 °C, in einem für Menschen angenehm temperierten Raum ist ihnen immer ein wenig zu kalt - zumal sie nie etwas wie Kleidung entwickelt haben - gegen alle anderen Witterungseinflüsse oder Verletzungen schützt schließlich die gepanzerte Haut. [...]"

"Zudem sind einige Rha'hiera'khem in der Lage, ihre Form und Farbe durch Muskelgruppen und Pigmentzellen unter der obersten Hautschicht zu verändern (vgl. Chamäleon, Tintenfisch). Sie wären zwar nie in der Lage, die Form eines Tisches anzunehmen, oder die einer Ratte, aber es soll schon den einen oder anderen gegeben haben, dem es erfolgreich gelungen ist sogar einen Menschen zu imitieren. [...]"

"Diese Fähigkeit ist es auch, die einen Jäger und Forscher (in der Sprache der Rha'hiera'khem gibt es für beides nur ein Wort, auch übersetzbar mit 'aktiv') von jenen unterscheidet, die sich fortpflanzen, dieses Gen aber dennoch rezessiv tragen (müssen - denn offenbar verschwindet es nicht, obwohl sich nur jene fortpflanzen, die diese Eigenschaft nicht phänotypisch tragen). [...] Es gibt auch Zusammenhänge zwischen dieser Fähigkeit und der Fruchtbarkeit. [...] Individuen mit der Fähigkeit sich zu verändern - sowohl männliche wie weibliche - produzieren häufig Gelege, aus denen unter 40 % überleben."

"[...] Aufgrund ihrer kurzen Lebensspanne lernen die Rha'hiera'khem sehr schnell und regenerieren sich ebenso schnell, so dass bei langsamer alternden Spezies oft der Eindruck entsteht, es mit überlegenen Wesen zu tun zu haben. Dies ist jedoch bei weitem nicht der Fall. Ebensogut könnte man eine Fliege als überlegen ansehen."

Rha'hiera'khem auf Mamori

Zur Zeit hält sich der Ethnologe Jhirrean'ka'Fhiom auf Mamori auf.