Mission 3: Attacke der Freibeuter

Starbase Mamori - Die Chronik
Dezember 2006, Teil 1: Gesamt 110 Züge
Spielzeit: 2. Juli 2380, ca. 19:30 Uhr

Kapitel 34: Rums

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--- SB Mamori, Quartier Patroni

"Ihr könnt wieder packen", rief Salvatore Patroni seinen Kindern zu, nachdem er wütend in sein Quartier hereingerauscht war.

An sich war er ein freundlicher, geduldiger Mann. Aber war denn das zu fassen! Gerade erst hatte er sich nach Mamori versetzen lassen, um hier neu anzufangen. Heute erst hatte er seinen Dienst angetreten, und der Frachter hatte soeben das Klavier und einige andere größere Einrichtungsstücke gebracht.

Mario, der gerade eine Portion Schoko-Pops in sich hineinlöffelte, sah überrascht auf, und Francesca kam mit großen Augen aus ihrem Zimmer gestürmt. "Was ist los, Papa?"

"Es ist nicht zu fassen", murrte Salvatore und ließ sich erschüttert am Esstisch nieder. "Soeben bin ich schon wieder versetzt worden."

"WAS?" fragte Mario empört. "Wir sind doch gestern erst gekommen! Was soll das denn?"

"Die spinnen wohl!" regte sich nun auch seine Schwester auf.

Salvatore zuckte hilflos mit den Schultern. "Ich hatte gerade ein Gespräch mit Lt. David Cane. Der designierte Sicherheitschef von Mamori ist gerade angekommen, ein Mr... ich habe seinen Namen vergessen, irgend so'n Marine. Der ist jetzt also Chef, und was tun sie? Versetzen Cane auf meinen Posten! Jawohl! Auf meinen! Dabei bin ich hierher versetzt worden, und er? Ist gestern erst zufällig hier gestrandet! Aber nein, er bleibt hier! Ist ja schließlich auch Lieutenant... da denken sie wohl, er wäre was Besseres!"

Er hieb mit der flachen Hand auf den Tisch. "Ich könnte auch bleiben, hat er gesagt, aber natürlich nicht als stellvertrender Sicherheitschef! Soll ich wieder von vorne anfangen oder was! Einen Lieutenant und einen Captain vor der Nase, da kann ich ja nie aufsteigen! Also hatte ich keine Wahl. Sie haben mir einen Posten als stellvertrender Sicherheitschef auf Deep Space 4 angeboten. Immerhin, dort kann ich meinen Job machen."

Er blickte in die entsetzten Gesichter seiner Kinder und versuchte ruhiger zu klingen. "Das ist auch eine Raumstation, eine große sogar, und nicht so weit ab vom Schuss wie Mamori. Wir können gleich mit der Atimar mitfliegen. Das ist der Frachter, der gerade unsere Möbel anliefern wollte. Dann fliegen wir gleich mit unseren Möbeln mit und haben dann wenigstens alles gleich da. Okay?"


--- SB Mamori, Sternenflotten-Lounge "Hot Spot"

(Letzter Zug aus voriger Chronik:)
> Dann kam endlich der Barkeeper, und Francois balancierte gekonnt
> die Gläser auf seinem Tablett zurück zu den beiden Winzlingen.
> "Hier, meine Herren, Ihre Weine."
>
> Wann wollte der Quälgeist eigentlich mit dem Dekorieren anfangen?

Qual unterbrach abrupt das Gespräch, was niemand mitbekommen hatte. Aber man konnte in Ulks versteinertem Gesicht sehen, dass Qual keinen Witz erzählt hatte.

"Herr Ober", blickte Ulk auf und erhob einen Zeigefinger. "Bitte gleich noch so einen Schneckensaft."

Der Kellner stellte soeben erst das Tablett auf den Tisch und erstarrte kurz in der Bewegung, dann richtete er sich auf und fuhr mit einem Zeigefinger über das kleine Bärtchen.

Dass die beiden ein ernstes Gesproch gehabt hatten, war Francois nicht mal aufgefallen, nur sie lachten eben nun nicht mehr. Aber das mit dem Schneckensaft hielt er für einen Scherz. "Wie meinen?" fragte er pikiert.

Ulk trank das Glas mit Wurmwein in einem Zug aus. Er wischte sich mit dem Ärmel seinen Mund ab und antwortete schließlich: "Wurmwein. Noch so einen."

Er reichte Francois das leere Glas. "Besser gleich zwei, dann brauchen Sie nicht so oft zu laufen. Auf Ferenginar erwarten nähmlich die Kellner neben einem reichlichen Trinkgeld auch eine Schuhsohlenabnutzungsgebühr von zwei Streifen Latinum."

Oh, dieser Banause... Der Wurmwein von Ferenginar war zwar nicht halb so erlesen wie der Chateau noir von der Erde, aber er verdiente es auf keinen Fall, als Durstlöscher missbraucht zu werden. Da der Ferengi Durst hatte wie ein Kamel vor einer Zisterne, sollte ihn Francois zu einer Tränke zerren und davor anbinden. Das, was er von sich gab, hörte sich sowieso wie Eselsgeschrei an oder eben das Blaffen eines buckelbestückten Wüstenschiffes, fand der Oberkellner. Und nun wollte er gleich 2 Gläser davon... Wenn er schon seine Sohlen abnützte, dann wenigstens am Hinterteil des glatzköpfigen Friseurhelferleins. Francois schnaubte, stellte das zweite Glas vor Qual und machte auf dem Absatz kehrt, binnen einer Minute war er nun wieder am Tresen bei Meyer und Kerrig.

Als Meyer wieder Zeit für sie hatte, deutete Kerrig Saghi auf ihre Uniform und erklärte: "Ich bin Föderations-Marine. Ich bin sicher, dass ich Einsicht in Ihre Lieferantenliste bekommen kann. Auf einer Starbase gibt es keine Geheimnisse vor Föderationspersonal." Die Klingobajoranerin lachte neckend.

"Glauben Sie mir, es gibt Dinge, die auch ein Marine nicht in Erfahrung bringen kann. Auch wenn ich mir vorstellen kann, dass Sie ehrgeizig sind, wenn es etwas gibt, das Sie begehren." Meyer ließ seinen letzten Satz bedeutungsvoll ausklingen und rückte gerade wieder näher an Kerrig heran, als ein deutlich mißgestimmter Francois erneut mit dem Tablett heranrauschte und Meyers vorbereitete Szenerie damit rüde unterbrach.

"Noch so einen....", knurrte Francois Lecomté dem blonden Schönling Meyer entgegen und klirrte das Tablett mit dem leeren Glas auf den Tisch. Es widerstrebte Lecomté zutiefst, gleich die ganze Flasche zu servieren: ".....Wurmwein!" Sein Blick schweifte an der Bar entlang und blieb an einer Menage hängen...

"Bitte, bleiben Sie genau hier, bewegen Sie sich kein noch so winziges Bißchen, ich bin gleich wieder da", bat Meyer Kerrig. Und so suchte er die bereits wieder verstaute Flasche noch einmal heraus, um sie zum zweiten Mal zu öffnen und das Glas zu füllen. Diesmal machte er keinen so großen Aufwand darum und war einen Moment später fertig.


--- SB Mamori, Konferenzraum Beta-3

(Letzter Zug aus voriger Chronik:)
> Vurtuss merkte, wie Ginelli unruhig wurde und dann noch dieses
> Geräusch abgab.
> "Sagen Sie mir, wenn ich mich irre aber kann es sein, dass Ihr Körper
> wieder Ballaststoffe zum Verbrennen benötigt?" fragte er.
> Er hoffte die Gestik und das Geräusch richtig gedeutet zu haben, da er
> selbst nie dieses Geräusch an sich bemerkt hatte und es somit nur
> anhand diverser Beobachtungen zuordnen konnte.

Verblüfft starrte Sara ihn an, dann grinste sie. "Ähm, ja, stimmt schon, ich habe Hunger. So laut war das? Sie haben anscheinend ein sehr gutes Gehör, Mister Vurtuss. Nun. Was meinen Sie, wie wir fortfahren sollten? Sie - und ich auch - haben ja schon längst Feierabend. Ich würde noch sehr gern sehr viel mehr von Ihnen und Ihrer Spezies erfahren. Würden Sie morgen weiter mit mir darüber sprechen?"

Sie zögerte noch, ihn zum Essen einzuladen. Eigentlich hätte sie durchaus furchtbar gern endlich Feierabend. Es war ein langer Tag gewesen. Aß er überhaupt? Und wenn ja, was? Noch mehr interessante Fragen...

Vurtuss zeigte sein bärtiges Grinsen. "Laut genug um es gerade noch zu hören. Muss ich jetzt jeden Tag hier meinen Feierabend verbringen?" fragte er.

Vurtuss hatte schon viel über die menschlichen Sitten gelernt, aber er war sich noch etwas unsicher. Trotz allem wagte er einen Versuch, nachdem er ja gerade einen Volltreffer gelandet hatte. "Wenn Sie wollen, können wir noch eine gemeinsame Mahlzeit im Replimat oder in einem der Restaurants einnehmen. Wir brauchen ja nicht über die Arbeit zu sprechen", schlug er vor und wischte sich die schwitzigen Hände an seiner Hose ab.

Sara warf ihm einen überraschten Blick zu. "Oh. Okay. Ja, können wir machen. Gute Idee", brachte sie schließlich über die Lippen. "Wollen wir ins Hot Spot?"

Sie erhob sich und schob ihren Stuhl an den Tisch.

"Einverstanden, ich hoffe nur unterwegs gibt es zumindest ein Waschbecken, da Sie mich ja direkt von der Arbeit weggeholt hatten. Sie verstehen?" meinte er zwinkernd zu Sara.

"Selbstverständlich", grinste Sara. "Hier nebenan ist gleich ein Waschraum", deutete sie in die Richtung. "Gute Idee, ich gehe auch gleich mal wohin..."

Vurtuss wechselte erleichtert die Räumlichkeiten, um dem Anlass gerecht zu werden. Da er eh nur diese eine Bekleidung besaß, war es eh egal wohin es ging. Er wischte lediglich mit ein paar Feuchttüchern den aktuellen Dreck weg und kultivierte sich etwas mehr als sonst.

Nach kurzer Zeit trafen sie sich vor dem Konferenzraum wieder und begaben sich in die Sternenflotten-Lounge.


--- SB Mamori, Quartier Talvert/Vaughn

(Letzter Zug aus voriger Chronik:)
> Dann kam S´thani mit ihrem rose farbenen Badebikini wieder und
> strahlte über das ganze Gesicht abwechselnd ihre Mutter und ebenso
> breit ihre Kleidungsauswahl an.

Kirah konnte nur den Kopf schütteln. "Nein, S´thani, das ist völlig unmöglich", erklärte Kirah strikt und ging zum Schrank ihrer Tochter. Dort suchte sie Unterhemd und -hose raus. Dann drehte sie sich wieder zu S´thani um. "So, und nun suchst du dir hier etwas ordentliches aus, sonst tu ich es", erklärte Kirah und deutete auf die Kleider, Overalls, Hosen und Pullover.

"Wenn du möchtest, können wir ja später in dem neuen Laden mal sehen, ob wir was neues für dich finden, was hälst du davon?" fragte Kirah ihre Tochter.

S'thani kreischte wütend auf. Sie schmiss ihren Bikini zu Boden und warf sich auf ihr Bett, wo sie Minuten lang weinte, bis Kirah sie wieder beruhigt hatte. Dann ließ sie sich einen hellblauen Pullover und einen dunklen, knielangen Rock anziehen. Das Mädchen schniefte noch einmal traurig und schmiegte sich an Kirah.

"So ist es doch besser, oder? Oma und Opa werden sich freuen, dich in so schicken Klamotten zu sehen. Und später suchen wir dir was schönes Neues", meinte Kirah und war froh, dass der Kampf endlich ausgestanden war. Kirah umarmte ihre Tochter innig.

"Sollen wir zur Andockschleuse und zusehen, wie das Schiff von Oma und Opa andockt?" fragte Kirah S´thani.

Erstaunt blickte S'thani Vaughn zu ihrer Mutter hoch. Andocken? Das war dasselbe wie landen. Landen war, wenn man mit einem Shuttle reiste, und endlich da war. Waren ihre Großeltern also mit einem Shuttle geflogen? Aber wie sollte S'thani sie dann sprechen können? "Tönnen wir naher mit dem Schiff spreschen?" fragte sie vorsichtig.

"Nein, wir werden nicht mit dem Schiff sprechen. Wir werden direkt mit Oma und Opa sprechen, wenn sie gelandet sind. Was meinst du, sollen wir sie abholen?" fragte Kirah S´thani und hielt ihrer Tochter die Hand hin.

"Sinn Oma und Opa auf ter Schation?" hatte die kleine Vaughn nun doch begriffen, dass ihre Großeltern sie besuchten. Für das Mädchen lagen die verschiedenen Decks und Sektionen soweit auseinander, dass sie sich die Station nicht räumlich vorstellen konnte. Für sie war Idron ein Teil des Arboretums im Kuppelpark, wenn man sie gefragt hätte. Nun aber nahm sie aufgeregt und vorfreudig die Hand Kirah Vaughns und zog sie fast aus dem Quartier.

"Nein, sie sind noch nicht auf der Station. Aber ihr Schiff wird in Kürze andocken", erklärte Kirah ihrer Tochter und ließ sich lachend von S´thani aus dem Quartier ziehen. Mehr oder weniger ließ Kirah sich den ganzen Weg von S´thani hinter her ziehen, bis auf die paar Mal, wo Kirah den Weg vorgab.


--- SB Mamori, Kuppelpark, Plattform

(Letzter Zug aus voriger Chronik:)
> "Sie sind also eine Gartenexpertin", wandte sich Wrad an Tariki.
> "Ihre Beratung bei der Pflanzenpflege wird sicherlich gefragt sein."

Ein angedeutetes Lächeln erschien auf Tarikis Lippen, als sie nun doch Wrad anblickte. "Oh nein, ich bin keine Expertin, bei weitem nicht. Ich kümmere mich nur um jeden, der mir anvertraut wird, ob Tier, Person oder Pflanze." Das Lächeln wuchs in die Breite, als sie zeigen wollte, dass sie ihre Bemerkung nicht vollständig ernst gemeint hatte. "Darüber hinaus braucht jeder dieser drei nur Nahrung und Licht, aber alles zur rechten Zeit und im rechten Maß. Glauben Sie denn, ich könnte... könnte dafür Sorge tragen, dass die Immertreu in Zukunft besser behandelt würden?"

Andschana achtete wenig auf das Gespräch neben ihr. Sie stand bei Kimon, seinen Arm noch immer auf ihrer Schulter und musterte ihre Gegenüber. Shay und Wrad schienen zusammen zu gehören, wie sie dort standen und sich umfasst hielten. Das war ihr beim gemeinsamen Frühstück gar nicht aufgefallen... Weil es da noch nicht so gewesen war? Oder weil sie eine andere Form der Beziehung führten? Dass sie keine Ta'Una-Maßstäbe anlegen konnte, war ihr mittlerweile durchaus bewusst. Vielleicht führten die beiden eine Art... Teilzeitbeziehung, in der sie immer wieder eigene Wege gingen, um dann wieder aufeinander zu treffen.

Wrad erwiderte Tarikis Lächeln, überzeugt, dass sich diese warmherzig wirkende Frau um alles und jeden, der/die/das ihr anvertraut war, gut kümmern würde. Sicher schloss das auch Kinder ein, schoss ihm durch den Kopf. 'Wie bei Fesoan komme ich denn jetzt gerade darauf?' fragte er sich selbst daraufhin irritiert.

"... Bestimmt", nickte er ihr aufmunternd zu, nachdem er sich wieder gesammelt hatte, "Wenden Sie sich doch an die Chefgärtnerin, Mrs. Spring-Claire. Sie ist Terranerin, wenn ich das richtig im Kopf habe, und kennt sich womöglich mit Pflanzen von Ta'Una nicht so aus. Aber vielleicht kommt sie auch nur nicht richtig zur Pflege, es fehlen noch Gärtner, soweit ich weiß."

Seine rechte Hand wanderte zärtlich an Shays Taille entlang. Nachdem er geendet hatte, ging sein Blick zu Kimon, um sich zu vergewissern, dass der damit einverstanden war, wenn er Tariki quasi Jobangebote unterbreitete. Nur kurz streifte sein Blick dabei Andschana, während sich sein Lächeln unbewusst vertiefte.

"Oh, das wäre wunderbar!" lächelte Tariki, "Ich habe schon lange nicht mehr die Gelegenheit gehabt, mich um einen Garten zu kümmern. Die Menschen der Erde... halten nicht viel von privaten Grünanlagen."


--- SB Mamori, Bereitschaftsraum des Captains

> "Ich werde wohl erst mal ausgelastet sein, mich auf der Station
> einzuarbeiten und alle kennen zu lernen", erklärte Commander Vasu.
> "Aber ein Anfang ist gemacht, und das das allernotwendigste, was die
> Posten und Personalplanung angeht, haben wir schon. Der Rest wird
> sich ergeben."

"Aye, Sir", antwortete Suvan. "Darf ich dann wegtreten, oder kann ich noch etwas für Sie tun?" fragte der Halbvulkanier.

"Nein danke, Sie können gehen." Vasu wandte sich dem PADD zu. Er war neugierig, was er sonst noch alles so fand.

"Aye, Sir", antwortete Suvan Talvert und verließ das Büro.

   -- SB Mamori, OPS

Auf der OPS begab der Erste Offizier sich zu einer Station und fragte in die Runde: "Hab ich was verpasst, während ich beim Commander war?"

Jirrida el Tharanir sah auf, als Talvert wieder die OPS betrat. "Ja, Sir. Ein Ferengi wollte sie sprechen. Es schien wichtig zu sein, Sir", antwortete Jirri.


--- SB Mamori, Hangar, Andockschleuse USS Atimar

"Familie Patroni ist eingecheckt, Sir", meldete der Sicherheits-Chief per Kommunikator seinem Captain.

Der blickte fragend zum OPS.

"Mamori OPS hier, Sie haben Starterlaubnis, USS Atimar", bestätigte Max Riese über die Comm-Anlage, "Wir wünschen Ihnen einen guten Flug."

"Sie haben es gehört. Voller Impuls. Bringen Sie uns nach Hause", wies der Captain seine Pilotin an, und die USS Atimar verließ Mamori mit Kurs auf Deep Space 4.


--- SB Mamori, Promenadendeck

(Letzter Zug aus voriger Chronik:)
> Der Jem'Hadar ließ eine kleine Pause und betrachtete die Tiefen des
> Alls. "Wie geht es Ihrer Frau und Ihrem Kind?" fragte er Crai Dervon. Ihm
> war aufgefallen, dass sich Dervon nicht recht auf das eigentlich
> Thema konzentrieren konnte.

Crai Dervon seufzte. "Sie haben natürlich Recht. Aber wenn wir hier nichts tun sollen, wieso werden wir dann nicht zurückgeholt?" fragte sich der Hakanianer. "Seit wir unseren Stationsdienst angetreten haben, habe ich den Commander nicht mehr gesehen. Sie ist ob der zeitgenössischen... robusten Technik dieser Epoche allerdings recht frustriert. B'Elanna ist hier genauso gut versorgt wie an Bord der Tijuana, sie ist noch recht anspruchslos, was Bildung und gastronomische Ausstattung angeht. Ich kann nichtmal sagen, ob sie einen Unterschied zum Schiff bemerkt hat", erklärte Crai und blickte zum Jem'Hadar. "Wie kommen Sie hier zurecht?" erkundigte er sich.

"Ich werde mich dieser Umgebung anpassen", antwortete Rem trocken. "Die Intoleranz dieser Zeit gegenüber Jem'Hadar wird mir die Assimilation erschweren, aber ich werde mich als vollständiges Mitglied dieser Station beweisen."

Rem war zuversichtlich, dass seine Leistungen über seinem Aussehen und den Vorurteilen der Masse stehen werden. "Wir sollten uns auf einen längeren Aufenthalt in dieser Zeit gefasst machen. Es wäre logisch, dass wir einigen Ereignissen beiwohnen, bis wir unsere Aufgabe erhalten, so dass eine vorzeitige Beeinflussung ausgeschlossen wird. Und es ist unlogisch, dass wir vergessen worden sind. Wir sind in diese Zeit implementiert. Wir sind Geschichte, die geschrieben wird", sagte der Jem'Hadar fast philosophisch.

Das Thema Zeitbeeinflussung war ihm in gleichem Maße zuwider wie interessant.

Crai rollte mit den Augen. "Wieder so ein Paradoxon: Zukunft, die Geschichte wird", empfand er Müdigkeit, was Kausalitätsphänomene anbelangte. "In die Geschichte implementiert? Sind Sie nicht ein paar Jahrhunderte zu früh? Ein römischer Legionär beim Cromagnon-Menschen?" fragte Crai Dervon und blickte Rem Kuran zwischen die Leisten.


--- Klingonischer D7-Kreuzer "IKS Tik Tah", im Landeanflug auf Mamori

"Seine Lordschaft" Nortan wartete vergebens auf ein Peilsignal der Station. "Manuelles Andocken mit dem typisch klingonischen Beigeschmack!" befahl er.

"Enterteams 1 und 2, bereit machen zum getarnten Ausmarsch! In dem Moment, wo wir angedockt sind, startet die Phase 1 - Erkunden und sichern! Nortan Ende", jagte er den nächsten Befehl raus.

"Mentak und Galep - ihr bildet das Begrüßungskomitee des Schiffes. Sobald ihr den offiziellen Teil erledigt habt und euch etwas auf der Station gezeigt habt, sucht ihr die Enterkommandos auf und leitet Phase 2 ein", instruierte er die beiden an seiner Seite.

Das Schiff überbrückte die restliche Distanz mit etwas überhöhtem Tempo und konnte somit vor der Andockschleuse nicht mehr zum kompletten Halt kommen, was durch einen lauten Knall und Materialknirschen wohl auf der gesamten Station zu hören war.

In dem Moment öffneten sich die Schleusen zu den Verbindungsschläuchen, die sich parallel zum Andocken an Reparaturschleusen der Station fest gemacht hatten. Somit war der Weg für Enterteam 1 bereit.

Reul nutzte die stationsinternen Beamtransporte aus, um die Tik-Tah- Transportsignaturen geschickt zu tarnen, als er Team 2 unerkannt in einen unbewachten Lagerraum und ein noch leer stehendes Geschäft beamte.

Das harte Andockmanöver sorgte zudem dafür, dass die Stationssensoren leicht beeinträchtigt wurden und daher verzögert reagieren würden.


--- SB Mamori, OPS

Bei dem zu schnellen Anflug der Tik Tah gaben die Sensoren Mamoris Kollisionsalarm. Mit raschem Blick auf seine Konsole wurde Suvan Talvert angezeigt, dass das Klingonenschiff Auslöser des Alarms war.

"Einen Kanal zu den Klingonen!" verlangte der Erste Offizier hastig. Eine Kollisionswarnung durchzusagen war überflüssig, da der Alarm seiner Arbeitsstation mittlerweile auf der ganzen Mamori zu hören war.

Als der Kanal stand forderte Talvert die Klingonen auf: "Captain Mentak, Ihr Schiff nähert sich zu schnell, Schubumkehr!"

Als keine Reaktion von der Tik Tah kam, wies er el Tharanir an: "Traktorstrahl!"

Allerdings war es zu spät, die Tik Tah rammte die Station, und nur dem strukturellen Integritätsfeld war es zu verdanken, dass die Andockschleuse die Prozedur heil überstand, auch wenn die sensiblen EPS- und BNN-Leitungen wohl stellenweise Schaden genommen haben würden, und die Innenhülle verzogen sein würde.

-- IKS Tik Tah, Brücke

Galep bemerkte in der allgemeinen Euphorie, wie ein Commspruch von der Station kam. Als sie den Wortlaut hörte, musste sie breit grinsen. "Das hättet Ihr Euch eher überlegen sollen", meinte Galep halblaut, da das Mikrophon eh stumm geschaltet war.

Der gewaltige Rums stachelte die Begeisterung für die kommende Mission noch mehr an. Selten konnte man Spaß mit Arbeit verbinden.


--- SB Mamori, Bereitschaftsraum des Captains

Nachdem Vasu sich einen Überblick verschafft hatte, wurde ihm klar, was ihm hier fehlte. Eine Sekretärin, die ihm all diese Arbeiten abnahm. Doch wo fand man gutes Personal ? Er würde sich jemanden suchen müssen.

Dazu war eine Besichtigung der Station am besten geeignet. Dabei konnte er sich den Abteilungsleitern auch gleich vorstellen. Am liebsten hätte er ja alle zusammen gerufen, doch das hätte ein zu großes Chaos gegeben.

Vasu spürte einen Ruck durch die Station und dachte an ein leichtes Erdbeben, doch das hier war eine Raumstation. So was sollte es hier nicht geben. Bestimmt waren irgendwelche von diesen sauteuren Dämpfern kaputt.

Er wollte ja eh los, also schnappte er sich sein PADD und ging zurück auf die OPS.

   -- SB Mamori, OPS

Und Vasu fragte Talvert; "Haben Sie das auch gespürt, gibt es ein technisches Problem?"

"Schadensbericht...", forderte der Halbvulkanier an, als Commander Vasu die OPS betrat. "Der Klingone hat uns gerammt, Sir. Es ist noch unklar, ob technisches Versagen oder ein Pilotenfehler vorliegt", meldete Suvan dem Stationskommandanten.

Max krallte sich noch immer erschüttert an seiner Konsole fest und starrte auf die Anzeigen. Nach einer kleinen Weile wurde ihm klar, dass er derjenige war, der reagieren musste. "Leichte Schäden an der Andockschleuse. Einige Leitungen sind beschädigt. Keine Verletzten, wie es aussieht. Das ist noch mal glimpflich abgegangen", meldete er schließlich und versuchte seinen Puls wieder zu beruhigen.


--- SB Mamori, Hangar, Andockschleuse der "Tik Tah"

Der Arbeitstag für Wartungsteam 2 hatte noch kein Ende. Auf der Arbeitsliste standen doch sehr viele Aufträge, die abzuarbeiten waren. Die vier von Team 2 waren zwei Gänge von der Andockschleuse entfernt, wo soeben der D7-Kreuzer angedockt hatte.

'Skipper' beendete seine Arbeit und fluchte: "Verdammt! Lernen die in diesem Sektor nicht das Andocken? Das ist schon das zweite Schiffe innerhalb von 24 Stunden, das die Station beschädigt. So langsam wird es langweilig."

Vor Wut warf er ein Werkzeug in seine Arbeitstasche.


--- SB Mamori, Lounge "Hot Spot"

Vurtuss und Sara Ginelli betraten das "Hot Spot".

Vurtuss hoffte ein paar Kollegen zu treffen - die würden wohl Augen machen. Er, der kleine schäbige Zwuckel mit einer bezaubernden Dame an seiner Seite, und das auch noch zu Abendessen in einem der besseren Restaurants.

Ganz so wie er es in der Datenbank studiert hatte, ließ er Sara den Vortritt. "Herr Ober - den besten Tisch für 2 bitte", rief er dem geschäftigen Mann zu.

Nachdem Meyer die Flasche wieder weggestellt hatte, wandte er sich wieder Kerrig zu. Bevor er das erste Wort an sie richten konnte, ging ein Zittern durch die Station. Er konnte sich nicht erklären, was es war, doch bevor sich eine Reaktion in einer Mimik zeigen konnte, schaltete er schnell auf sein ursprüngliches Vorhaben zurück. "Ihre Anwesenheit läßt mich erbeben", raunte er, als er sein Kinn auf eine Hand legte, deren Arm sich auf den Thresen stützte.

Qual horchte auf. Ferengi-Ohren waren sensibel. Auch Ulk sah sich um.

"Hast du das gehört?" fragte Qual seinen Freund.

"Das kann ein Ferengi-Ohr nicht überhören", antwortete Ulk. "Ist schon wieder ein Schiff in den Hangar gekracht?"

Ein Sternenflotten-Offizier war immer in Dienst. Qual verkniff sich vom Rotwein zu trinken. Irgendwie hatte er eine Ahnung, dass gleich sein Abteilungsleiter, der Sicherheitschef, über Comm seine Leute zu sich rief.

Während Francois noch am Tresen stand, schüttelte es das Hot Spot leicht, dass die Eiswürfel klirrten und Getränke ein wenig im Glas zu schwappen anfingen. Gehört hatte Francois nichts, aber gespürt. Gehört hatte er den bärtigen Grünling, der soeben das Hot Spot betreten hatte.

Der Kellner sah sich um und nahm auch wahr, dass die Ferengis nun noch bedrückter aussahen wie zuvor. Vielleicht hatten sie von den neuesten Kurseinbrüchen am Wollschneckenmarkt gehört und bliesen die Besetzung des Hot Spot ab? "Einen Moment...", sagte er zu Vurtuss, der reichlich abgerissen aussah in seiner Montageuniform, wie Francois fand. Rasch ging er zu dem Quälferengi und fragte ihn ernst: "Wann soll Ihr 'Fest' genau starten?"

Im Gegensatz zu Vurtuss dachte er nicht an gravimetrische Probleme, sondern einzig und allein an Business as usual.

Qual sah auf und antwortete: "Ich sagte, 20 Uhr. Warum fragen sie? Gibt es ein Problem?"

Ulk nahm Francois die Gläser ab. Nahm aus dem ersten Glas gleich einen kräftigen Schluck und sagte anschließend: "Oggie wird dann mein neuer Boss sein."

Daraufhin leerte er das zweite Glas, wo er nicht mal das erste Glas ausgetrunken hatte. "Bist du sicher?"

Qual sah Ulk an. "Beweise habe ich nicht. Leider. Nur Spekulationen. Ohne Beweise..." Er zuckte mit den Schultern und sah wieder Francois an, von den er noch eine Antwort bekam.

Ulk zeigte Francois zwei leere Gläser. "Ha... ha... haben Sie noch so so zwei von den hier?"

Der Alkohol wirkte schon in Ulks Blutkreislauf. Es gab Ferengi-Weine, die einen schnell betrunken machte, damit man den betrunkenen Gast noch ein paar extra Gläser berechnen konnte, die er nie getrunken hatte.

Vurtuss verzog kräftig das Gesicht vor Pein. Der Reaktion der anwesenden Ferengi entnahm er, dass dieses fürchterliche Geräusch keine Einbildung gewesen war.

Sara schien nur einen Teil des widerlichen Geräusches zu hören, da ihre Reaktion milder ausfiel als die seinige.

"Was war denn das? Sind wir in ein gravimetrisches Feld geraten, das droht die Station zu zerreisen?" fragte er, ohne jemand gezielt damit anzusprechen.

"Das ist unwahrscheinlich", schüttelte Sara irritiert den Kopf und sah sich interessiert um. Netter Ort, dieses "Hot Spot". Sie war entschlossen, endlich Feierabend zu haben. Es gab genügend Kollegen, die gerade Dienst hatten und sich um jegliche Phänomene und andere Fälle kümmern würden.

Weniger nett war allerdings der Kellner, der sie blasiert anstarrte und dann erstmal warten ließ.

"Dann bin ich ja etwas beruhigt", antwortete Vurtuss.

"Wie wäre es mit diesem Tisch hier?" schlug sie rein rethorisch vor und setzte sich an einen kleinen runden Tisch in der nächstbesten ruhigen Ecke. Selbst war die Frau. Ihr brauchte keiner zu erzählen, dass man hier zu warten hatte, bis man einen Platz angewiesen bekam, in welcher Sternenflotten-Lounge gab es denn sowas?

"Wenn er Ihnen recht ist soll er mir auch recht sein", stimmte er zu und setzte sich, ohne abzuwarten bis Sarah sich gesetzt hatte.

Was hatten die Ferengis mit ihm vor? Francois Ärger steigerte sich noch um ein Stück. Sollte er sich hier die Absätze schief laufen? Der Zuschlag, den Qaul vorher erwähnt hatte, schien für ferengische Verhältnisse angemessen zu sein. Und der Alkohol, der in dem Wurmwein steckte, war anscheinend schon nahe dem Hochprozentigen. Die privaten Gepräche der beiden ignorierte der Kellner, aber er hatte nicht vor, dem Friseurgehilfen noch weiter auszuschenken, solange andere Gäste hier waren.

Qual schien bei seinem Pizzaplan bleiben zu wollen und die Uhr zeigte kurz vor halb 8. Die beiden letzten Gäste hatten sich einfach an einen Tisch gesetzt, und wenn die was Warmes wollten, würden sie damit vielleicht nicht fertig werden, außer sie hatten einen großen Appetit und schnelle Entschlusskraft. "Kein Problem, Mr. Qual", antwortete Francois umgehend.

Der grünbärtige Gelbling war vielleicht ein Mann der schnellen Truppe... Francois würde gleich zu ihnen gehen.

"Monsieur...", begann Lecomté höflich und nahm die leeren Gläser auf, "....wollen Sie nicht lieber auf eine Alternative umsteigen?" Noch war er nett mit Ulk.

Ulk lächelte breit, und seine Nase lief langsam vom Alkohol rot an. "Eine sehr gute Idee, Herr Ober. Eine Alternative wäre - Haben Sie hübsche Animiermädchen?"

Qual hatte sein Glas Rotwein immer noch nicht angerührt. Plötzlich stand er auf und sah sich um. "Mein rechtes Ohr juckt," sagte er und machte ein ernstes Gesicht.

"Och nö, Qual", erwiderte Ulk darauf. "Jetzt wo es lustig wird." Er wusste, was es mit dem rechten Ohrenjucken bei Qual auf sich hatte. "Beim letzten Mal hat dich dein Ohrenjucken geirrt. Setz' dich, der Herr Ober besorgt uns jetzt ein paar unbekleidete Frauen."


--- SB Mamori, Promenadendeck, Salon Krem

Krem kehrte in seinen Laden zurück. Kaum hatte er die Schwelle seines Ladens übertreten, hörten seine Ferengi-Ohren etwas quietschen. "Oggie, warst du das?" fragte Krem laut.

Oggie kam aus Krems Büro und antwortete mit einer Gegenfrage: "Was soll ich was gemacht haben?"

"Ich habe euch ein paar mal gesagt, das ihr während meiner Abwesenheit nicht mein Büro betreten sollt", schnauzte Krem den armen Oggie an und ging anschließend in sein Büro.

Im Büro deponierte er das PADD, das er Talvert vorhin hatte übergeben wollen, in einem Safe.

Fünf Minuten später kam Krem aus dem Büro und sagte zu Oggie: "Wir schließen für heute. Gleich fängt die Werbeveranstaltung an. Ich hoffe du hast reichlich Handzettel verteilt, damit auch viele zur Veranstaltung kommen."

"Ich habe jeder Person, der ich begegnet bin, einen Zettel gegeben", sagte Oggie voller Stolz, mal was richtig gemacht zu haben.

   -- Oberes Stockwerk des Promenadendecks

Zwei Kinder hatten aus Oggies Handzettel Papierflieger gebastelt und ließen sie nun vom oberen Promenadendeck starten.


--- SB Mamori Hangar, Andockschleuse 1

'Skipper' hatte sich eine Taschenlampe und einen Tricorder geschnappt und ging damit zur Andockschleuse. Er begutachte die Schäden und meldete dies den Maschinenraum.

"Meine Güte, nee", schimpfte 'Skipper' lautstark. "War das nötig?! Was sollte der Scherz?!" Er aktivierte seinen Kommunikator und informierte: "PO1 Taylor an Hauptmaschinenraum. Wartungsteam 2 übernimmt Reparatur an Andockschleuse 1. Taylor Ende."


--- SB Mamori, Kuppelpark, Plattform

Kimon musterte Tariki amüsiert. Gerade gab sie ihm das Gefühl, ihn nicht zu brauchen, während sie nun ein anderes Leben anfing. Ein seltsames Gefühl... Aber schließlich war dies auch eine seltsame Situation, hier auf der Station zu sein - weitab von Zuhause - und eigentlich mit soviel Technik versorgt, dass Tarikis Dienste sich auf ein Minimum beschränken konnten. Wie konnte da eine Frau wie Tariki es zufrieden sein, den Tisch zu decken und die mitgebrachten Sachen auszubessern? Ihr fehlten ihre Küche, ihr Garten bestimmt.

"Nun, dann werden wir Mrs. Spring-Claire doch bei nächster Gelegenheit einen Besuch abstatten, um sie zu fragen, ob sie Unterstützung gebrauchen kann."

Tariki begann keinen großen Jubel, schenkte ihm nur ein strahlendes Lächeln. Aber es reichte ihm, sagte es ihm doch, dass es ganz ihrem Wunsch entsprach.

In diesem Moment erzitterte die Erde und etwas wie weit entfernter Donner begleitete dies. Unbewusst zog Kimon Andschana näher an sich. "Was war das?" fragte er überflüssig, weil die Anwesenden genauso wenig darauf eine Antwort wussten wie er selbst.

Ganz automatisch rückte Wrad Shay ein kleines Stückchen von sich ab und griff sich an die Brust - auf der Suche nach dem Kommunikator, um bei Max nachzufragen, was denn los sei. Erfolglos, an seinem T-Shirt trug er keinen Kommunikator. Innerlich die Achseln zuckend zog er Shay wieder an sich.

"Irgendwann muss auch mal Feierabend sein", seufzte er zu Kimon. In letzter Zeit hatte er auf Mamori nicht allzuviel davon gehabt. Konnte ganz schön stressig sein, dieses Sternenflottenleben. "Noch ist kein roter Alarm", versuchte er zu beruhigen.

Shay genoss das Gefühl, wieder an seine Brust geschmiegt zu sein. "Da hast du recht. Wenn was kaputt gegangen ist, werden sie sich so oder so bei mir melden. Egal wo ich bin", meinte sie.

Kimon hob in einer sehr menschlichen Geste kurz die Schultern und entspannte sich sichtlich. Es stimmte schon... wenn er oder die anderen beiden gebraucht wurden, würden sie Bescheid bekommen - in dieser Hinsicht war die moderne Technik eine praktische und sinnvolle Erfindung.

"Nun...", begann Kimon und sah kurz hinter sich. Ein Geräusch hatte seine Aufmerksamkeit geweckt, doch es war schon wieder vorbei. Und so wandte er sich wieder Shay und ihrem Begleiter zu. "Dann werden wir unseren Spaziergang beenden, bevor wir doch noch auf die Posten gerufen werden. Ich wünsche Ihnen beiden noch einen angenehmen Abend." Noch während er eine Antwort abwartete, streckte er seine Hand nach Tariki aus und legte ihr den Arm sacht um die Hüften.


--- IKS Tik Tah, Brücke

Mentak ließ bewusst die Stationsfuzies warten, da gerade die letzte Lagebesprechung lief.

"Ich rechne damit, dass in spätestens 3 Stunden die ersten Meldungen unserer Enterteams kommen", erklärte gerade Nortan, als das Schott auf ging.

"Ach - unser Plüschpanther kommt mal wieder zu uns", scherzte Mentak.

Reul ließ nur einmal kurz seine rasierscharfen Krallen aufblitzen als Antwort.

"Was liegt an - Waffenspezialist?" fragte Nortan. Ehe Reul antworten konnte, kam Rogh japsend auf die Brücke.

Reul grinste breit. "Wie war das? Du kannst locker mit mir Schritt halten?" fragte er den Nausikaaner.

Rogh hatte noch keine Luft um zu antworten, deswegen winkte er nur ab.

Reul wandte sich nun seiner Lordschaft zu. "Rogh und ich haben uns wie üblich vor dem Einsatz Gedanken darüber gemacht, was die Ausrüstung angeht", fing er seinen Bericht an, während Rogh sich zu ihnen gesellte und sich dabei am Tisch festhielt. "Da es eine Föderations-Station ist, dürften die Standardwaffen absolut tödlich sein, wenn es zu einem Zwischenfall kommen sollte. Darum haben wir die Teams ohne ihre Phaser und Disruptorgewehre los geschickt", erklärte der Caitianer weiter.

"Seid ihr lebensmüde?" fragte Mentak im ersten Augenblick erschrocken, ehe er sich besann mit wem er es zu tun hatte.

"Nein, sind wir nicht, Klingone! Wir haben es vorrangig bei den Hieb- und Stichwaffen belassen, da selbige auch völlig geräuschlos sind. Für Notfälle hat jedes Team Handwaffen auf chemischer Basis erhalten", fuhr er mit seiner Erklärung fort.

Nortan bewunderte den Caitianer offen für seine Überraschungsmomente.

"Die Waffen sind mit Projektilen versehen, die unterschiedliche chemische Substanzen beinhalten. Sprich, es gibt Munition um Biomasse aufzulösen und um dicke Metalle in ihre Bestandteile aufzulösen. Zudem wurden Gasgranaten mit Giftgasen und Betäubungsgasen ausgegeben. Alle Auslöser funktionieren nach mechanischem und oder chemischen Prinzip. Somit kann weder ein Schuss noch das Betätigen einer Waffe einen Alarm auslösen, da es keine elektrischen Impulse gibt", beendete Reul seinen Bericht.

"Die Auslöser waren meine Idee. So etwas in der Art gab es früher auf Terra und wurde z.B. Revolver genannt", fügte Rogh noch hinzu, da er mittlerweile wieder normal atmen konnte.

"Ausgezeichnet, Männer!" meinte Nortan und klopfte beiden dankend auf die Schulter.


--- SB Mamori, OPS

Vasu aktivierte die Außenkameras und besah sich den Riesen, der da angedockt hatte. "Na, der ist doch etwas groß. In Zukunft wird nur noch gebeamt bei solchen Brocken. - Ach ja, bevor ich es vergesse." Vasu aktivierte seinen Kommunikator und öffnete einen Kanal zum Sicherheitschef "Mister Anderson, unsere klingonischen Gäste sind da. Bitte kümmern Sie sich um diese."

   -- SB Mamori, Sicherheitsbüro

Captain Anderson hatte sich nach dem Gespräch beim Commander sein Büro angesehen und sich den anwesenden Sicherheitsoffizieren vorgestellt, als ihn schon wieder ein Ruf ereilte.

"Aye, Sir", bestätigte Anderson knapp. "Zwei Personen werden mich begleiten", befahl er und deutete auf zwei anwesende Crewman. "Treten Sie in keiner Weise aggressiv auf. Wir stellen ein Begrüßungskommitee dar. Halten Sie dennoch Ihre Augen auf", wies er die Männer an.

Dann machten sie sich auf den Weg zur Andockschleuse.

   -- SB Mamori, OPS

"Möchten Sie die Ursachen für den Zusammenstoß mit den Klingonen besprechen, oder soll ich mich darum kümmern?" fragte Suvan Talvert den Commander.

Krem würde wohl warten müssen bis geklärt war, ob es einen technischen Defekt bei den RKS-Einheiten des D-7 oder deren Steuerung gab - womit der Halbvulkanier bei so einem Schiff rechnete - oder ob Captain Mentak gerade seinen Piloten nach klingonischer Manier aufschlitzte und sein Herz verspeiste. - Nein, das taten Klingonen nicht mit Stümpern, sondern mit Intimfeinden. Sollte es sich um ein Versagen der Besatzung handeln, würde man sich an die Klingonischen Verteidigungsstreitkräfte wenden, um eine Entschädigung einzufordern. Ebenfalls würde man dort die Besatzung anschwärzen.

Talvert ging davon aus, dass Vasu genauso wenig wie er vorhatte, sich von einem gelangweilten, zu unaufmerksamen Klingonen nasführen zu lassen. In Zukunft würde der einen Kilometer vor der Andockschleuse abbremsen und den restlichen Weg schieben.

"Für das Manöver gebührt dem Kapitän ein persönliches Gespräch. Bringen Sie ihn doch bitte in mein Büro. Aber nehmen Sie sich einige Leute der Sicherheit mit, gehen Sie kein Risiko ein. - Und klären Sie, wie lange die Klingonen zu bleiben gedenken. Es währe Ihnen bestimmt auch recht, wenn die Klingonen vor dem Eintreffen Ihres Schwiegervaters die Station wieder verlassen hätten."

Damit wandte sich Vasu von Talvert ab und Max zu, der gerade einen ersten Lagebericht abgeben hatte. "Mister ... Riese ...", überlegte Vasu kurz. "Schicken Sie ein Techniker-Team zur Andockschleuse, es soll mir einen ausführlichen Bericht über die Schäden zusammenstellen."

"Aye, Sir", bestätigte Max und schickte eine entsprechende Nachricht an den Maschinenraum.

Nun besah sich Vasu die Bildern der Außenkamera, irgend etwas an dem Kreuzer störte ihn. "Wo ist die verdammte Registrierung von dem Kreuzer, ich findet nur Beulen und Dellen. Aber keine von diesen gekrakelten Schriftzeichen", murmelte Vasu vor sich her... Dann wandte er sich wieder Max zu: "Mister Riese, ich hatte noch keine Zeit die Personalliste auswendig zu lernen, wer leitet die Raumjägerstaffel? Es währe gut, wenn sich mal jemand den Schaden von außen ansehen würde."

"Mrs. Kirah Vaughn leitet die Staffel, Sir", antwortete er, als er plötzlich eine schriftliche Antwort erhielt. "Ein Schadenskontrollteam ist bereits vor Ort an der Schleuse", teilte er mit einem Anflug von Stolz mit. Endlich mal etwas, das hier und heute klappte.

"Verstanden, Sir", antwortete Suvan dem Commander. Er wandte sich an Riese: "Informieren Sie Captain Mentak, dass wir ihn persönlich sprechen möchten und an der Andockschleuse erwarten."

Der Halbvulkanier machte sich auf den Weg zum Turbolift, hielt aber bei el Tharanir an: "Begleiten Sie mich, Ensign? Ich verspreche mir einen gewissen PR- Effekt, eine Klingonin dabei zu haben."

"Ja, Sir. Ich verstehe, was Sie meinen", antwortete Jirri und ging zum Turbolift. Sie machte sich ihre eigenen Gedanken dazu, den Klingonen dieser Zeit zu begegnen.

Von Jirrida begleitet betrat Talvert die Liftkabine und aktivierte seinen Kommunikator: "Talvert an Anderson. Ich treffe Ihre Leute vor der Andockschleuse, um Captain Mentak zu begrüßen."

Der Lieutenant Commander nahm erfreut zur Kenntnis, dass Jirri während seiner Durchsage an die Sicherheit den Lift in Bewegung gesetzt hatte.

"Aye", nickte Max kurz und öffnete einen Kanal zum Klingonen-Kreuzer. "Mamori OPS an... Tik Tah OPS. Der Kommandant von Mamori möchte Captain Mentak sprechen. Wir werden ihn an der Andockschleuse begrüßen." Sein Mund war ein wenig trocken. Du lieber Himmel, wie diplomatisch oder nicht musste er hier allein mit Klingonen reden und zur Strafpredigt zum Kommandeur zitieren? Was für eine Aufgabe! Gespannt wartete er die Antwort ab.

"Danke, Mister Riese." Dann strafte sich Vasu und aktivierte seinen Kommunikator. "Commander Vasu an Mrs. Vaughn, bitte melden Sie sich sofort. Es geht um den Einsatz eines Ihrer Jäger."

Während Vasu auf die Rückmeldung wartete, besah er sich weiter das fremde Schiff. "Mister Riese, haben wir schon eine Rückmeldung vom Flottenkommando der Klingonen betreff dieses Schiffs erhalten?"

Mit einem etwas zu langen Blick zum "Riesen" überlegte Vasu, ob er da nicht seinen Sekretär gefunden hatte. Bei dem Gedanken grinste Vasu etwas zu hinterhältig.

Die Miniaturausgabe eines Riesen störte sich nicht an dem Blick, sie war viel zu beschäftigt. Es war die Takterin Jirrida el Tharanir gewesen, die das klingonische Flottenkommando kontaktiert hatte... Max überprüfte eingegangene Nachrichten. "Augenblick... äh, nein, Sir, sieht nicht so aus. Oder... Moment, was ist das? Ah, soben ist eine kurze Mitteilung der Qo'noS Registrierstelle eingegangen... Das ist nur eine Empfangsbestätigung. Noch keine Antwort, Sir."

Er jetzt blickte Max wieder über den Rand seiner Konsole hinweg zum Commander.

"Sehr bedauerlich, mit einer nochmalige Anfrage sollte wir noch etwas warten. Ein Wunder, dass sie überhabt so schnell reagiert haben." Nachdenklich wiederholte Vasu leise vor sich hin. "Ein Wunder, dass sie überhabt so schnell reagieren konnten?"

   -- SB Mamori, Gänge

Kirah blieb überrascht stehen. Wer zum Henker war denn dieser Vasu? S´thani passte es gar nicht, dass ihre Mutter stehen geblieben war.

"Moment, S´thani", meinte Kirah zu ihrer Tochter, bevor sie auf ihren Kommunkator drückte. "Hier Vaughn. Worum geht's, Commander? Soll ich auf die OPS kommen?" fragte Kirah.

   -- SB Mamori, OPS

Vasu war sehr erfreut, dass sie sich so schnell meldete. "Ich bedaure, dass ich keine Zeit habe mich direkt vorzustellen. Doch eine Notlage erfordert, dass wir das Offizielle zurück stellen. Ich bin Commander Vasu, der neue Commander dieser Station, und an eben dieser Station hat, wie sie bestimmt gemerkt haben, ein Klingonischer Kreuzer angedockt. Bitte starten Sie einen Jäger für einen Kontrollflug um die Station, um die entstanden Schäden von außen zu überprüfen. Ein Techniker-Team ist auch schon unterwegs, um interne Schäden festzustellen. Haben Sie verstanden? Wann kann der Jäger starten?"

   -- SB Mamori, Gänge

Kirah blinzelte überrascht. Der neue Kommandant? Na, hoffentlich lief es mit dem besser als mit der Fischer. "Ja, Commander. Ich habe es bemerkt", antwortete Kirah. "Der Jäger kann sofort starten. Ich werde sofort einen meiner Piloten loschicken. Ich werde auf die OPS kommen", erklärte Kirah und änderte gegen S´thanis Protest die Richtung. "Wir machen einen kleinen Umweg und warten dann auf deine Grosseltern, einverstanden?" fragte Kirah.

Auf dem Weg zum Turbolift öffnete sie einen Kanal zu Kerrig. "Vaughn an Lt. Kerrig. Wie schnell können Sie Ihren Jäger draussen haben?" fragte Kirah die Klingonin und erklärte ihr worum es ging.

S'thani schmollte zwar wegen der Verzögerung, doch sie glaubte zu wissen wieso ihre Mutter erst zur OPS wollte. Daddy arbeitete schließlich dort, vielleicht wollte Mommi ihn erst abholen? Gerne hätte das Mädchen danach gefragt, aber damit musste sie warten, bis Kirah nicht mehr mit dem so schön gliternden Brustabzeichen ihrer Uniform redete.


--- SB Mamori, Lounge "Hot Spot"

Kerrig Saghi hörte ihrer Kommandantin aufmerksam zu. Schließlich antwortete sie ihr: "Kerrig an Vaughn. Ich bin in zehn Minuten startbereit."

Bedauernd schob sie die Blutpastete von sich und ging zügig gen Ausgang des Hot Spot, um irgendwann den Peregrine-Hangar zu erreichen - möglichst in weniger als zehn Minuten.

Francois war außer sich. Dieser Friseurhandlanger war eineutig zu wie eine Haubitze und verlangte von ihm Dinge wie in einem Puff! Soweit Francios wusste gab es so etwas seit ewigen Zeiten nicht mehr im Weltraum. Holoprogramme erledigten solche Dinge für den Mann, der nicht anders zum Zug kam. Diskret, relativ günstig und überaus hygienisch!

"Sie unflätiger Banause...", schimpfte er näselnd. Es war ihm nun egal, ob Qual ihm einen Berg Latinum unter den französischen Hintern schaufeln würde oder seinen Pizza-Abend im klingonischen Restaurant mit Gagh en nature machte. Typen wie Ulk, der Wein, Weib und Gesang im blanken Schädel hatte, und sonst gar nichts... nein, auf solche Kunden pfiff Lecomté!! "Unter diesen Umständen begeben Sie sich besser auf die Krankenstation und lassen Ihre Ohren untersuchen, mein Herr. Unbekleidete Damen werden Sie hier auf keinen Fall finden!"

Der Kellner sah auf Ulk herunter, als ob er eine Kakerlake wäre, die sich gradewegs einer Torte näherte und es ihn nun in den Fingern juckte, diese zu zerquetschen.

Wie auf Befehl verließ Kerrig das Hot Spot. Hoffentlich nicht, weil sie Zeuge dieser Unterhaltung geworden war! Francois schnaubte.....

Er nahm das Tablett und die leeren Gläser und ging zum Tisch von Vurtuss und Ginelli. "Haben Sie sich schon etwas ausgesucht?"

"Haben Sie eine Karte?" fragte Sara. Ihr Magen knurrte sie erneut an: Hunger! "Oder warten Sie, haben Sie Scallopine? Oder... Pizza? Und dazu... erstmal Wasser, bitte, und dann Ihre Weinkarte."

Vurtuss hatte keine Erfahrung mit vornehmen Lokalen, weswegen er auch Sarah den Vortritt ließ. "Für mich bitte auch ein Wasser", bestellte er aus seiner Not heraus. "Nettes Lokal - bei der Montage der Wände hätte ich nicht gedacht, dass so ein interessanter Ort daraus wird. Normalerweise esse ich im Quartier oder mit meinen Kollegen in einer Bar", startete er den Versuch einer zwanglosen Unterhaltung.

Beinahe hätte Francois das Tablett auf den Tisch geknallt... seit wann war eine ausgewalzte Scheibe Teig, belegt mit irgendwelchen Schnipseln von anständigem Essen DAS MASS der Dinge? Noch dazu Wasser! Der Abend versprach noch schlimmer zu werden als sich der Franzose ausgemalt hatte.

"Sofort", zischte er zwischen seinen Zähnen heruas und sprintete fast zum Tresen.

Meyer war mit der Blutpastete in den Hinterräumen entschwunden. Francois nahm die Weinkarte, war versucht sie Frisbee-artig zu Ginelli zu schießen, übergab sie ihr aber dann doch am Tisch, nachdem er das Tablett klirrend an der Bar abgestellt hatte.

"Hier, Miss. Die Speisekarte und die Weinkarte. Unter der Rubrik Pizza finden sie 35 verschiedene Variationen."

Er händigte auch je ein Exemplar dem bärtigen Wichtel aus. Dann besorgte er Gläser und einen Krug Wasser.

Vurtuss schaute dem unfreundlichen Kellner hinterher und schüttelte den Kopf. Aufmerksam studierte er die Karte und kam oft genug ins Grübeln, was die Namen wohl zu bedeuten hatten. Am liebsten würde er sich ja einen Brei bestellen, aber so etwas schien es nicht auf der Karte zu geben.

"Danke", nickte Sara dem Kellner zu und blickte ihm ebenso hinterher wie Vurtuss, bevor sie ihren Blick in die Karte versenkte. "Ah, sieh an, sie haben ja doch Scallopine", sagte sie und klappte die Karte schnell entschlossen wieder zu. "Was essen Sie denn gern?" fragte sie Vurtuss, der sich anscheinend nicht entscheiden konnte.

Vurtuss blätterte wohl zu auffällig in der Karte. Etwas verlegen legte er sie beiseite. "Ich esse in der Regel einen Brei. Aber ich denke, das ist in diesem Lokal und in dieser Begleitung nicht gerade angebracht. Mit den anderen Namen kann ich nichts anfangen", gestand er.

Inzwischen war Francois mit dem Wasserkrug und zwei Gläsern wieder aufgetaucht und schmiss sie fast auf den Tisch. Er zückte sein Bestellpadd und blickte auf die beiden Kunden hinunter, als ob er seine Nase nicht sowieso schon viel zu hoch trug.

Immer wieder sah er aus den Augenwinkeln zu dem Tisch der beiden Ferengi, aber von dort war noch kein Protest erklungen. Vielleicht war der eine schon zu besoffen, und dem anderen hatte der Teig schon das Hirn gestopft. Francois hatte schon immer gewusst, dass es ein Fehler von Starfleet war, Offizierspatente an Rassen zu vergeben, die er für inferior hielt.

Der Wichtel vor ihm war auch so ein hässliches Zeugs, das eigentlich nichts an Bord zu suchen hatte. Abschaum... Mit einem Lächeln fragte Lecomté: "Haben Sie etwas gefunden?" Sein Rassismus war ihm im Gegensatz zu der Arroganz nicht ins Gesicht geschrieben.

Ulk sah immer noch hinauf zum stehenden Qual. "Was ist? Hast du einen Besen verschluckt? Nun setz dich endlich wieder hin. Ihr Sichertheits-Offiziere leidet unter Paradingsbums und Verfolgungswahrndings." Ulk zerrte an Quals Arm, so dass sein Freund sich setzen musste.

"HERR 'OBERST'!!!" rief Ulk durch den Raum und meinte mit "Oberst" den Oberkellner. "Wo bleibt der Nachschub?! Eine lausige Bedienung ist das hier."

Qual ignorierte Ulk, sah zum Ausgang und murmelte für sich: "Irgendwas muss vorgefallen sein."

Francois stand noch bei Vurtuss und Ginelli, da der Techniker noch keine Wahl getroffen hatte. Da rief ihm der betrunkene Alien einen Titel aus dem Militär zu. Er erntete einen vernichtenden Blick des Franzosen, der mit gezücktem PADD der Bestellung harrte. Wenn sich die beiden vor ihm nicht rasch entschieden, würden sie eben mit dem gröhlenden Zwergenvolk weiterspeisen müssen.

Die Fußspitze des Kellners fing an leise im Takt zu wippen... Noch ein Wort von dem Friseuradlatus, und Francois würde ihn des Lokals verweisen.


--- SB Mamori, Andockschleuse 1

Kurze Zeit später kamen Suvan und Jirrida auf der Ebene an, von wo sie die Andockschleuse erreichen konnten.

Mittlerweile hatten sich 'Skipper's Leute hinzugesellt. Sie waren mit der letzten Arbeit fertig und begutachteten nun auch die Schäden an der Andockschleuse.

"Der ganze äußere Schottrahmen hat sich verzogen", stellte Pavel fest. "Na herzlichen Glückwunsch."

"Ich hab noch nie einen D7-Kreuzer gesehen", sagte Randy, der Sohn und Lehrling von 'Skipper'. "Nur auf Bildern. - Ob ich mal das Schiff von innen sehen darf?"

"Ich schätze mal, die Klingonen werden dann dein Inneres sehen wollen", machte Rico einen Scherz.

Etwas nach Captain Anderson und seinen beiden Sicherheitswächtern erreichten el Tharanir und Talvert die Andockschleuse. Schließlich war der Weg vom Promenadendeck aus kürzer.

"Captain", begrüßte Suvan den Sicherheitschef wieder. Er deutete auf Jirri und stellte sie vor: "Ensign el Tharanir ist taktischer Offizier auf der Station." Der Klingoromulanerin gegenüber erklärte der Vulkanterraner: "Captain Anderson ist Sicherheitschef der Station."

Da nun die Formsachen geklärt waren fragte Suvan Talvert sich, ob Captain Mentak schon unterwegs war.

"Es freut mich, Sie kennen zu lernen", sagte Anderson. "Na dann wollen wir mal hoffen, dass alles hier glatt verläuft", fügte er noch hinzu.

"Nett Sie kennen zu lernen, Captain", meinte Jirri und wandte dann ihre Aufmerksamkeit wieder Talvert zu.

Suvan Talvert betätigte eine Sensorfläche neben dem Schott der Schleuse, und die Gaspumpen der Lebenserhaltung stellten den Druckausgleich her. Dieser Vorgang wurde sowohl auf der OPS, als auch hoffentlich auf der Brücke des D7-Kreuzers bemerkt, und konnte als Anklopfen durchgehen. Schließlich war ein Druckausgleich ohne jeden Witz, wenn niemand die Absicht hatte eine Schleuse zu durchqueren.

"Wie ist Ihr erster Eindruck von der OPS, Miss... Misses el Tharanir?" verbesserte sich der Halbvulkanier. Er erinnerte sich dunkel, dass die Taktikspezialistin verheiratet war.

'Primitiv, rückständig, völlig rückständig', dachte Jirri sofort, doch das konnte sie Talvert ja schlecht auf die Nase binden. "Funktional und gut strukturiert", antwortete sie stattdessen.

"Wie rüde wird es mit diesen Leuten werden?" fragte der Lieutenant Commander.

"Nun, wenn es sich um typische Klingonen handelt, könnte durchaus mit etwas Disziplin zu rechnen sein, doch da die hier in einem alten Schiff Gott weiß wie lange schon hier rumgurken könnte es etwas... ausgelassen zugehen", erklärte sie.

"Na dann hoffen wir mal, dass wir es nicht mit einer Horde zu tun bekommen, die die Bars leertrinkt und die Station in Atem hält", fügte Anderson hinzu, der schon einige Erfahrungen mit klingonischen Crews auf Landgang hatte sammeln müssen.

"Nichts dagegen, dass sie den Umsatz auf der Station ankurbeln, aber nicht dass sie brüllend durch die Gänge torkeln, erbrechen und urinieren", hoffte Suvan Talvert. "Oder steht uns genau das bevor?" fragte er el Tharanir.


--- IKS Tik Tah, Brücke

Während eifrig die Aktionen abliefen und die hohen Herren den Ablauf noch mal durchgingen, saß Galep ruhig an ihrer Konsole und nahm die Anfrage der Mamori OPS entgegen.

"Captain Mentak - die Stationsleitung wünscht mit Ihnen persöhnlich an der Andockschleuse zu sprechen und ein Handlanger wartet auf eine Antwort", machte sie den Klingonen auf sich aufmerksam.

Mentak fluchte kräftig ehe er sich zu Galep begab.

Auf ein Zeichen hin aktivierte Galep die Verbindung.

"Welcher wagemutige Emporkömmling wagt es da, mich zu stören? Sagen Sie Ihrem Vorgesetzten, dass ich ihn heute Abend noch terminlich unterbringen kann. Sofern ich bis dahin noch gut genug gelaunt bin", antwortete er in der üblichen Lautstärke.

   -- SB Mamori, OPS

Vasu hob beide Augenbrauen. "Mister Riese. Was sagen die Sensoren, hat der Klingone seine Schutzschilde aktiviert?" Vasu spielte da mit einem Alternativ-Plan, wenn der erste keinen Erfolg haben sollte den Kapitän auf die Brücke zu bringen.

Max straffte sich unwillkürlich, als der Klingonen-Captain ihn so anbrüllte. Er wuchs glatt um mindestens 2 Zentimeter. Zu gern hätte er etwas passendes Schlagkräftiges erwidert. Gespannt wanderte seine Augen zu Vasu, der hatte jedoch statt einer gepfefferten Antwort an die Klingonen eine Frage an den OPS-Offizier auf den Lippen.

Er nickte seinem Kommandanten leicht bestätigend zu und hoffte, dass Vasu zweierlei richtig verstand: Erstens, dass er die Klingonen seine taktischen Überlegungen nicht hören (oder sehen) lassen wollte und zweitens, dass er nun eine entsprechende Antwort für den Klingonischen Wüterich brauchte. "Mein Name ist Max Riese", erwiderte er derweil laut und deutlich zum Kommunikations-Schirm.

Mentak brach in Gelächter aus, als er den Namen hörte. "Ist es nicht zu sehr vermessen für so einen kleinen Kerl, sich als Riese zu betiteln?" antwortete er.

Max' Brauen zogen sich zusammen - was bei seiner Gesichtsbehaarung wenig auffiel - und kramte sein Schulklingonisch zusammen. Mit einem entschlossenen Tastendruck schaltete er die automatische Übersetzung aus. "Qagh, ra'HoD Dangep!" sagte er so entschieden wie möglich.

Eigentlich wollte er damit so etwas ausdrücken: 'Es ist vermessen, den Wunsch des Commanders zu ignorieren', aber dafür fehlten ihm die Vokabeln. Er sagte wohl eher so etwas wie 'Es ist ein Fehler, Dich über den Befehl des Captains hinwegzusetzen.' Hoffte er zumindest.

Mentak blickte erneut zum Bildschirm. "Hey, Du Wicht - willst Du mir etwa jetzt vorschreiben, wie ich mich zu verhalten habe?" fragte er lauernd.

   -- SB Mamori, Turbolift

"Wunderbar. Melden Sie sich, wenn Sie starbereit sind", hatte Kirah Kerrig geantwortet und verließ nun mit S´thani auf dem Arm den Turbolift auf der OPS.

   -- SB Mamori, OPS

Kirah ging zu dem einzigen Fremden auf der Brücke. "Commander Vasu, nehme ich an. Lt. Colonel Vaughn", stellte Kirah sich vor. "Der geforderte Jäger ist in spätestens 10 Minuten unterwegs", erklärte sie.

Vasu war vom Riesen begeistert, der Mann konnte Klingonisch. Das zu lernen erforderte schon einiges an Selbstüberwindung gegenüber der unvermeidlichen feuchten Aussprache. Er gab Riese nach seinem klingonischen Fluch ein Zeichen das Mikro stumm zu schalten, damit die nicht mithören konnten.

Nachdem das geschehen war, wandte er sich Kirah Vaughn zu. "Erst in 10 Minuten! Kann man den Start beschleunigen? Leider ist der Kingone, wie es auch zu erwarten war, nicht sehr kooperativ. Und ein bisschen Säbelrasseln könnte ihn bewegen mehr mitzuarbeiten. Es könnte Talvert helfen, den klingonischen Kapitän zu bewegen ihn zur OPs zu begleiten."

"Ich verstehe. Vielleicht um ein oder zwei Minuten", antwortete Kirah. "Vaughn an Kerrig. Beeilen Sie sich. Sehen Sie zu, dass Sie Ihren Jäger in weniger als 10 Minunten draussen haben", sagte Kirah zu der Pilotin.

   -- SB Mamori, Gänge

"Kerrig an Vaughn. Verstanden, Ma'am", bestätigte Saghi und war nun etwas ratlos. Wie war das zu schaffen, zu Fuß in den Peregrin-Hangar zu rennen und dann noch ein Schiff zu starten, in weniger als zehn Minuten?

"Lieutenant Kerrig an Transporterraum. Eine Person in den Peregrin- Hangar beamen", beschloss Kerrig Saghi ein wenig zu mogeln.

Tatsächlich war Sekunden darauf das bläuliche Flimmern des Eindämmungsstrahls zu sehen, und kurz darauf verschwamm die Umgebung in einem Lichtblitz und fügte sich neu zusammen.

   -- SB Mamori, Peregrin-Hangar

Im Hangar für die Peregrin-Angriffsschiffe hastete Kerrig Saghi zur "Sompec". Sie stieg in das Schiff und fuhr die Systeme hoch. Wieso nur hatte sie es versäumt zur Uhr zu gucken, sie wusste nicht, wie gut oder wie schlecht sie in der Zeit lag. "Computer, Lebenserhaltung, Antrieb...", verfolgte sie, wie Leben in ihren Jäger kam.

Schließlich war er startbereit, und die Startkontrolle konnte Saghi vom Cockpit aus einleiten. "Sompec an OPS. Ich bin startklar. Erbitte Freigabe", meldete Kerrig und hoffte, die Kommandanten hatten nicht zu lange warten müssen.

   -- SB Mamori, OPS

Kirah ging zur Konsole für die Abflugkontrolle. "OPS an Sompec. Sie haben grünes Licht", antwortete Kirah der Pilotin.

Max sah vom Hauptmonitor, der noch die Brücke des klingonischen Kreuzers zeigte, zu Vasu und dann zur Pilotin, die seinen Job übernahm und der anderen Pilotin antwortete. Er wartete eigentlich noch auf den Befehl, wieder laut zu schalten und den Klingonen eine Nachricht zu übermitteln. Sein Blick wanderte wieder zum Commander zurück. "Sir, soll ich die Verbindung beenden?" erkundigte er sich dezent.

Vasu wandte sich an Riese. "Lassen Sie mich mit ihm sprechen. Schalten sie das Mikro ein."

Nachdem das der Riese getan hatte sprach Vasu: "Ich bin Commander Vasu und heisse Sie auf der Raumstation Mamori willkommen. Es ist wird mir eine Ehere sein, Sie persönlich zu begrüßen, und habe Ihnen dafür ein Empfangskomitee geschickt, das Sie zu mir begleiten wird. Ich erwarte, dass Sie meine Einladung auf einen Blutwein nicht ablehnen."

Vasu beendete die Verbindung und fragte in die Runde: "Haben Sie die Uniformen gesehen?"


--- Peregrin-Jäger "Sompec"

"Sompec an Mamori-OPS. Bestätige. Verlasse den Hangar", erwiderte Kerrig Saghi, Tochter von B'Enar.

Sie passierte das Sicherheitskraftfeld, dass die Atmosphäre im Hangar eben darin hielt und befand sich mit ihrem Peregrin-Jäger im freien Weltraum, wo sich die Flügelspitzen entfalteten.

"Sompec an Mamori-OPS", rief die Halbbajoranerin noch mal nach den Stationskommandanten. "Gibt es Auffälligkeiten, nach denen ich Ausschau halten soll?" erkundigte sie sich.


--- SB Mamori, Promenadendeck, Lagerraum

Ashanas Freibeuter-Team rematerialisierte in einem leeren Lagerraum direkt neben der Promenade. In Zweier- und Dreiergruppen verließen sie den Raum und verstreuten sich über das Promenadendeck, um einen ersten Überblick zu bekommen.

   -- SB Mamori, woanders auf dem Promenadendeck

Einer der kindlichen Papierflieger landete zu den Füßen Kinois, die auf dem Weg zur Händlerversammlung war. Sie blickte hoch zu den Kindern und rief: "Ich möchte euch ermahnen eure Spielzeuge nicht herumliegen zu lassen, wenn ihr etwas anderes spielen möchtet."

Die Kinder kicherten und rannten ein paar Schritte weiter, dass sie außer Sicht der Vulkanierin waren, und ließen ihre Papiersegler von dort fliegen. Kinoi betrat Krems Salon.

   -- SB Mamori, Salon Krem

"Eine Kundin", sagte Krem und sah auf die Zeit. So sehr er gerne dieser Kundin noch ein paar Steifen Latinum abgenommen hätte, aber bald fing die Veranstaltung an. "

Tut mir leid, wir schließen jetzt." Diese Worte fiel ihm sichtlich schwer. Nein, Krem konnte nicht anders. Er konnte nicht aus seiner Ferengihaut hinaus. "Wenn Sie etwas brauchen aus der Parfüm- und Kosmetikecke, dann aber bitte schnell. Ich habe noch etwas Wichtiges vor heute."

"Das ist sie", flüsterte Oggie, der hinter seinem Chef stand, in Krems Ohr.

"Wer ist sie?" fragte Krem laut, irritiert, weil er nicht wusste wen Oggie mit "sie" meinte.

"Ich habe mir Ihre Auswahl heute bereits angesehen, Mister Krem", erwiderte Kinoi. "Vorausgesetzt Sie haben keine neue Ware erhalten möchte ich nur Ihrer Einladung zu einer Händlervereinigungsdiskussion folgen. Ich habe eine Dienstleistungspraxis, hier auf dem Promenadendeck. Mein Name ist Kinoi", stellte die Vulkanierin sich vor.


--- IKS Tik Tah, Andockschleuse

Kortan hatte gerade Schleusendienst im Rahmen ihrer Mission, als es kräftig vor dem Schott klapperte. Auf einen Knopfdruck hin bekam er neben der Schleuse ein Bild der Außenkamera.

Mit einem breiten belustigten Grinsen meldete er sich auf der Brücke. "Eure Lordschaft Nortan - da wollen ein paar wagemutige wohl ohne Einladung an Bord kommen. Ich schalte mal das Bild hoch", meldete er und stellte das Bild der Außenkamera durch.

   -- IKS Tik Tah, Brücke

Mentak hatte das Bild genau studiert. "Niemand bekanntes dabei - auch recht", meinte er nur daraufhin.

Ein kurzes Nicken von Nortan signalisierte ihm, dass es nun an der Zeit war die Show zu starten. "Kortan - schnapp Dir noch 2 wirklich gut gebaute Klingonen, die unbewaffnet sind, und warte an der Schleuse auf uns", instruierte er den anderen Klingonen und schaltete ab.

Mentak sah, wie ungeduldig Galep wurde. "Galep, komm... es wird Zeit für die erste kleine Überraschung", sagte er und verließ mit Galep die Brücke.

Augenblicke später erreichten beide die Andockschleuse und entdeckten Kortan und die anderen beiden.

"5 Personen als Begrüßungsrudel dürften für's Erste reichen. Gehen wir denen mal entgegen", stellte er amüsiert fest.

Kortan öffnete das Schott, und die 4 Klingonen und Galep betraten den Schleusenbereich.

   -- SB Mamori Hangar, Andockschleuse der IKS Tik Tah

Das Wartungsteam 2 beobachtete aus der zweiten Reihe die Szene an der Andockschleuse. Gut, das 'Skipper' die beiden Schleusentore vorher wieder geschlossen hatte, sonst hätte der Erste Offizier nichts zum Öffnen gehabt.

"Wie es aussieht stören wir nur", flüsterte 'Skipper'. "Warten wir bis die hochnäsigen Offiziere weg sind."

"Gott bewahre mich", sagte Randy zu seinem Vater. "Schick mich ja nicht auf die Offizierschule, damit ich so werde wie die da."

"Keine Angst", beruhigte er seinen Sohn. "So hart werde ich dich nie bestrafen."

Jirri stutzte etwas, als sie die Cardassianerin bei den Klingonen sah.

Als sie sich von ihrer Überraschung erholt hatte, musterte Jirri die Klingonen genauer. Es waren wahre Riesen. Doch irgendwie wurde Jirri ein komisches Gefühl im Magen nicht los. "Ich würde auf der Hut sein, Commander", raunte sie Talvert zu.

Suvan nickte und war froh, dass el Tharanir diese Aufstellung ebenfalls seltsam fand. Talvert war zuversichtlich, dass es Captain Anderson auch so ging.

Suvan Talvert hätte ja noch verstanden, dass die Klingonen unbewaffnet waren, um die Sitten an Bord von Starfleet-Einrichtungen zu respektieren, aber was machte eine Cardassianerin bei einer Abordnung auf dem Weg zum Stationskommandanten? Wer immer die waren, der Halbvulkanier bezweiftelte, dass die klingonischen Verteidigungsstreitkräfte irgendwas von der Tik Tah wussten.

"Ich bin Lieutenant Commander Suvan Talvert, der Erste Offizier von Mamori", stellte er sich vor und deutete auf Jirrida: "Dies ist Ensign Jirrida el Tharanir."
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