Die Vegetjaner

Überblick:
Die Physiologie
Kleidung
Der Heimatplanet Vegetjan III
Geschichte
Die Kolonie der Föderation
Politische Lage
Militärischer / technologischer Stand
Religion
Wirtschaft
Vegetjaner auf Mamori

Die Datenbank enthält auch Informationen über vegetjanische Technik und Schiffe: Runabouts, Kreuzer und Jäger.

Physiologie der Vegetjaner

Die Bewohner von Vegatan haben ein echsenähnliches Erscheinungsbild mit einer grünbläulichen, schuppigen Haut. An Brust und Rücken sind diese Schuppen dichter und stärker. Die Vegatianer besitzen einen Schwanz und ihre Augen sind gewöhnlich golden. Sie bewegen sich auf zwei Beinen fort, können sich aber auch vier Beinen fortbewegen, wenn es sein muß. Sie haben drei Finger und Zehen.

Kommen wir nun zu ihrem Schwanz. Er ist für das Gleichgewicht zuständig; ausserdem ist er als Stütze beim aufrechten Gang erforderlich. Eine Verletzung am Schwanz führt zu Gleichgewichtsproblemen. Die Vegetjaner können ihn auch als Waffe einsetzen; aber das kommt äusserst selten vor; meistens bei dem Paarungsritual (mehr dazu unter Religion).

Ihre Lebenserwartung ist weit höher als die der Menschen und liegt bei ca. 600 Jahren, wobei die weiblichen Vegetjaner gewöhnlich etwas älter werden als die männlichen Artgenossen. Dafür werden die Weibchen in der Regel nicht ganz so gross. Das durchschnittliche Weibchen ist 180 bis 200 cm gross, Schwanzlänge nicht mitgerechnet. Bei den Männchen sind Grössen von 200 bis 230 cm normal, wobei es auch eine kleinwüchsige Form gibt, wo die Männchen knapp 150 cm und die Weibchen 140 cm groß werden. Die kleinwüchsige Unterart scheint aber langsam auszusterben, da die Nachfahren immer grösser werden.

Aber auch die kleinwüchsige Art ist den meisten Humanoiden in Körperkraft und Reflexen überlegen, Klingonen und Vulkanier mal ausgenommen. Die grosse Art der Vegetjaner kann es zur Not mit Jem'Hadar aufnehmen.

Die Vermehrungsrate der Vegetjaner ist sehr gering, da die Weibchen nur dreimal in ihrem Leben Eier legen können, dann aber jeweils bis zu 10 Eiern. Zwischen den einzelnen Eiablagen liegt ein Mindestabstand von 90 Jahren. Die Brutzeit beträgt dann 24 Erdenstandardmonate. Die Geschlechtsreife erreichen Mänchen mit der Vollendung des 110 Lebenjahres , die Weibchen mit 115 Jahren.

Die Nahrung der Vegetjaner besteht zum grossen Teil aus Pilzen und Hydrophonischem Gemüse, das sie in riesigen unterirdischen Gewächshäusern anbauen. Allerding halten sie auch Nutztiere zur Fleischgewinnung, die "Mokos", eine Art Riesenratte.

Sie haben allerdings ein medizinisches Problem, und zwar reagieren sie auf Gräser bzw. deren Pollen allergisch. Das gilt für alles das blüht. Sie müssen auf Planeten mit dichter Vegetation eine spezielle Atemmaske tragen. Ihre Wissenschaftler vermuten, dass es an den Umweltbedingungen ihres Planeten liegt. Dort wachsen nicht genügend Pflanzen, als dass sich ihr Immunsystem darauf einstellen kann (die Ärzte und Wissenschaftler arbeiten an einem Impfstoff). Vorher war dieses Problem nicht bekannt. Aber da sie sich in den letzten hundert Jahren fremden Völkern geöffnet haben und auch andere Planeten besuchen, gab es da hin und wieder massive Probleme. Auf Raumschiffen und Raumstationen tritt dieses Problem gewöhnlich nicht auf, da die Umweltsysteme die Pollen/Schwebstoffe beseitigen.

Kleidung

Die vegetjanische Kleidung erinnert an Leder und ist in Sandfarben und weichen Brauntönen gehalten. Die Schnitte sind weit ausladend und für warme Gegenden vorgesehen. Sie verfügen allerdings auch über Kleidung, die für kalte Gegenden geeignet ist, zumal die Temperatur auf Vegetjan III nachts mal eben bis auf minus 5° sinken kann.

Der Heimatplanet Vegetjan III

Vegetjan III liegt im Vegetjanischen System; einem Sonnensystem mit 7 Planeten; aber nur Vegetjan III ist bewohnbar, wenn auch erst auf dem zweiten Blick.

Der Planet ist eine Wüste; auch wenn er es nicht immer war. Früher war es eine Welt, die mit Urwäldern überzogen war, bis es vor 10.000 Jahren zur Katastrophe kam, die aus dem Aufstand der Vegetjaner resultierte. Die genauen Umstände sind nicht überliefert. Aber in den Legenden ist davon die Rede, dass die Vegetjaner sich gegen ihre Herren aus der Fremde auflehnten, was dazu führte, dass diese die Urwälder und Siedlungen zerstörten und einen Grossteil der Vegetjaner töteten. Die Überlebenden zogen sich in unterirdische Höhlen zurück.

Nach Jahren im Untergrund trauten sich die Überlebenden wieder aus den Höhlen. Die Welt, die sie kannten, war verschwunden und nur noch Sand bedeckte den Planeten. Aber es gab noch Leben in dem, was die Vegetjaner das Silbermeer nennen. Dieses Meer war voll von Algen, die Sauerstoff produzierten und langsam erholte sich das Leben im Silbermeer.

Dies gab den Überlebenden Mut. Sie suchten die Reste der Technolgie der fremden Herrscher zusammen und gründeten ihre Zivilisation neu; aber diesmal im Untergrund.

Geschichte

Innerhalb von vier Generationen erblühte Vegetjan III aufs Neue, wenn auch im Untergrund. Heute gibt es auf Vegetjan III fünf grosse unterirdische Metropolen, die grösste ist Vegatan; 4,5 Millionen Einwohner plus 4500 Kolonisten. (Mehr über die Vega-Kolonie siehe unter Kolonie.) Die anderen vier Städte sind Vanqu, Malried, Sindar und Kalem, wobei Kalem die jüngste Stadt ist, sie wurde erst vor 1400 Jahren gegründet.

Die Gesamtzahl beläuft sich auf etwa 10,5 Millionen Vegetjaner.

Die Kolonie der Föderation

Ja, das war eine Verkettung von unglücklichen Umständen. Im Jahr 2280 wurde ein Kolonistenschiff durch ein unbekanntes Raumphänomen in das Vegetjanische System verschlagen und musste auf Vegetjan III notlanden. Die Vegetjaner hielten sich die erste Zeit im Hintergrund.

Sie hatten gerade erst mühsam ihre Unabhängigkeit gegen den zweiten Invasionsversuch der Romulaner verteidigt. Die Neuankömmlinge schienen aber keine bösen Absichten zu haben und nach einer Invasion sah es auch nicht aus. So überzeugte der Ältestenrat die Königin davon, die Neuankömmlinge erst einmal gewähren zu lassen; es waren ja nicht viele, knapp 500. Aber es wurden Beobachtungsposten eingerichtet, die die Neuen im Auge behielten.

Als dann die Zeit der Stürme (Winter) anbrach und die Neuen völlig unvorbereitet waren und starben, beschloss der Ältestenrat, die Überlebenden erst mal zu retten und in Sicherheit zu bringen. In einer Sturmpause brach ein Rettungsteam zu der armseligen Kolonie auf. Die Kolonisten waren überrascht und verängstigt; aber der Anführer des Rettungsteams hatte ein überzeugendes Argument: bleiben und sterben oder mitkommen und leben. So brachte man die letzten Reste der Kolonie (438 Kolonisten) in die Hauptstadt Vegatan, wo sich die Vegetjaner der Überlebenden annahmen, sie versorgten und ihnen die Möglichkeit gaben, mit der Föderation Kontakt aufzuhnehmen.

Nach zähen Verhandlungen wurden Verträge geschlossen, dass die Kolonisten bleiben dürfen; allerdings verweigerten die Vegetjaner den Eintritt in die Föderation. Sie wollten ihre Unabhängigkeit wahren.

So wuchs die Kolonie ganz langsam auf eine Bevölkerungszahl von 4500 und entwickelte sich ganz langsam zu einer Künstlerkolonie, die auch Touristen anzieht.

Leider führte die Kolonie in den 2370er Jahren zu Spannungen mit dem Dominion und den Cardassianern, die die Herausgabe der Kolonisten forderten; was fast zu einer Belagerung von Vegetjan III geführt hätte. Aber zum Glück kippte das Kriegsglück und das Dominion hatte keine Einheiten frei, um eine Belagerung zu starten.

Politische Lage

Vegetjan III ist eine gewählte Monarchie. Der Ältestenrat wählt den König, der dann für 100 Jahre seinen Posten antritt. Eine Wiederwahl ist nicht möglich. Der Ältestenrat wiederum wird vom Volk direkt gewählt. Der Ältestenrat ist in der Lage, den König oder die Königin jederzeit abzuwählen, falls dieser gegen den Willen des Volkes agiert.

Aussenpolitische Lage

Vegetjan III hat ein heikles politisches Umfeld. Er liegt genau an der Grenze zu den drei Grossreichen Föderation, Klingonisches Imperium, Romulanisches Imperium.
Diese heikle Lage führte dazu, dass die Vegetjaner drei Kriege in den letzten 200 Jahren führten: zwei gegen die Romulaner, einen gegen die Klingonen.

Ein erster Invasionsversuch des romulanischen Imperiums endete mit einer Niederlage der Romulaner. Die zwei folgenden Invasionsversuche (einmal die Romulaner und einmal die Klingonen) endeten in Pattsituationen.

Die einzige positive Entwicklung daraus war ein Nichtangriffspakt mit den Klingonen. Die Romulaner weigern sich immer noch hartnäckig, diplomatische Beziehungen mit den Vegetjanern aufzunehmen.

Aus dem Krieg zwischen dem Dominon und den drei großen Reichen hielten sich die Vegetjaner heraus so gut sie konnten. Sie wurden aber einmal von der Seite des Dominon aufgefordert, die Föderationskolonisten herauszugeben; was dazu führte, dass Vegetjan III fast belagert worden wäre. Nach dieser Krise erklärten sich die Vegetjaner für neutral.

Militärischer/technolgischer Stand

Die Vegetjaner sind technologisch auf dem Stand der Föderation; in manchen Gebieten bestimmt 5 bis 10 Jahre voraus. Ausserdem verfügen sie über die erstaunliche Gabe, fremde Technologien in kurzer Zeit zu verstehen und zu übernehmen. Bei ihrer ersten Auseinandersetzung mit den Romulanern erbeuteten sie zwei Tarnvorichtungen und innerhalb von zwei Jahren waren sie ín der Lage, die Technologie zu kopieren und für ihre Bedürfnisse anzupassen, was dazu führte, dass in dem darauf folgenden Krieg die Klingonen sich einer getarnten Flotte gegenüber sahen.

Die heutige Flotte besteht aus knapp 79 grossen Raumschiffen, die alle über Tarnfähigkeit verfügen und auf Planeten landen können. Dazu kommen noch ein paar hundert kleiner Raumfahrzeuge, die ebenfalls über Tarntechnologie verfügen.

Auf Vegetjan herrscht Wehrpflicht; der Wehrdienst dauert 25 Jahre und wird gewöhnlich mit 50 angetreten und somit vor dem Erreichen der Geschlechtsreife. Nach Beendigung des Wehrdienstes ist eine Reservezeit von 200 Jahren vorgesehen. In dieser Zeit werden regelmässig Übungen abgehalten.

Religion

Die Vegetjaner sind hochreligiös. Die Religion ist sehr komplex, sie hat ungefähr 50 Hauptgötter und 200 Nebengottheiten, die in einem sehr komplexen System zueinander stehen.

Die Hauptstadt ist von grossen Tempelanlagen durchzogen und ist eine der wenigen Touristenattraktionen, die sehr viele Künstler anzieht.

Ein wichtiger Aspekt der Religon ist zum Beispiel die Regelung der Eheverhältnisse. Interessieren sich z.B. zwei Männchen für ein Weibchen und das Weibchen kann sich zwischen den beiden Kontrahenten nicht entscheiden, wird ein Priester des Gottes Sartales hinzugezogen. Der ordnet dann einen traditionellen Ringkampf an. Dabei schlingen die beiden Männchen ihren Schwanz um den Schwanz des anderen und sie beginnen zu ringen, indem sie versuchen, den anderen weg zu ziehen oder auf den Rücken zu hebeln. Bei knappen Entscheidungen hat der Priester das letzte Wort. Aber zu solchen Ritualen kommt es nur selten, da die Weibchen sich meist entscheiden können und sie das letzte Wort haben.

Wirtschaft

Die vegetjanische Währung heißt Suril (siehe Ferenginar Devisenbörse).

Die Wirtschaft von Vegetjan III stützt sich hauptsächlich auf den Export von Rohstoffen, was eine gut ausgebaute Infrastruktur erfordert. In den grossen unterirdischen Minenanlagen werden folgende Rohstoffe abgebaut: Duranium, Rodinium, Dilithium, Silizium.

Um ihren Handel zu schützen, gründete der Ältestenrat eine halb zivile Transportgesellschaft, die Transport-Agentur V-III, da das vegetjanische Militär diese Aufgabe nicht alleine bewältigen konnte und es bei den Handelspartnern nicht gut ankam, wenn Frachtschiffe von einem oder zwei Militärkreuzern begleitet wurden. Die Transport-Agentur V-III beschäftigt in der Hauptsache Veteranen. Ihre Aufgabe ist es, die Frachtschiffe, eigene und auch die der freien Händler, zu schützen. Das waren die Anfänge, später kamen noch Objekt- und schliesslich auch Personenschutz hinzu. Inzwischen bieten die Vegetjaner diese Dienste auch Privatpersonen und fremden Regierungen an. Von diesem Angebot ausgenommen sind die Romulaner.

Die Minen in ihrem Heimatsystem sind wie folgt verteilt: Dilithium und Silizium sind auf Vegetjan III, die Rodiniummine befindet sich auf dem einzigen Mond von Vegetjan III und die Duraniummine ist auf dem Mond von Vegetjan IV. Bei Vegetjan IV handelt es sich um einen Planetoiden ohne Atmosphäre. Die Minenanlagen sind unterirdisch angelegt.

Vegetjaner auf Mamori

Auf Starbase Mamori lebt der Vegetjaner Soren von Gallen. Er leitet die Transport-Agentur V-III mit folgenden Angestellten: