Sarkassianer

Überblick:
Die Heimatwelt Sarkass
Die vier humanoiden sarkassianischen Spezies:

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Sarkassianer auf Mamori

Die Datenbank enthält außerdem Informationen zu sarkassianischen Uhrzeiten, den Konflikt der Sarkassianer mit den Minorytanern, die Verbrecherorganisation Famossa sowie astronomische Daten über das Sarkass-System.

Lafo-Sarkassianer
Ein männlicher Lafo-Sarkassianer

Die Heimatwelt Sarkass

Heimat der Sarkassianer ist der Planet "Sarkass" (in eigener Sprache: "Kol'tra'fasa'lafo") im Sarkass-System (siehe auch Astrometrie).

Der Planet Sarkass machte im Laufe der vergangenen Sarkass-Zeitalter eine heftige Klimaveränderung durch, die in der Entstehung von vier Kontinenten mit grundverschiedenen Klimazonen endete:

Jede Region hat ihre eigene Hauptstadt:

Die Gesamt-Hauptstadt von Sarkass, Sitz der Gesamt-Sarkassianischen Regierung "Prumkai" (siehe Politik), heißt Asef und liegt auf dem Westkontinent.

Die vier sarkassianischen Spezies

Als vor 100.000 Jahren die Kontinente auseinander drifteten, existierten bereits humanoide Wesen auf dem Entwicklungsstand der Steinzeit auf dem gesamten Planeten. Auf den verschiedenen, isolierten Kontinenten entwickelten sich aus diesen ursprünglichen Wesen 4 verschiedene Spezies, zwar verwandt, aber dennoch unterschiedlich (und nicht untereinander fertil), mit verschiedensten physischen Anpassungen und eigenen Kulturen:

NRPG: Übrigens wurden diese vier sarkassianischen Spezies noch vor dem Dreh der ersten Enterprise (ENT)-Folgen entwickelt. Mit den Xindi haben sie nichts zu tun - die Idee stammt von uns ;-)

Die Fasa

Die Fasa leben in den Wüsten auf dem Nordkontinent des Planeten. In den heißen Wüsten entwickelten sie die Fähigkeit zur Wasserspeicherung und zur Anpassung an große Hitze und Trockenheit. Sie leben hauptsächlich in Höhlen. Ihre Kultur kennt nur den Kampf ums Überleben, zu dem ihnen jedes Mittel recht ist.

Erscheinungsbild der Fasa:

Die Fasa haben (wie die Tra) eine lederartige Haut und eine Schnauze. Davon abgesehen sind sie mit keinem anderen sarkassianischen Volk vergleichbar.
Sie werden zwischen 1,30 und 1,60 Metern groß und haben eine eindeutig humanoide Gestalt. Die Ohren sind groß und spitz, ähnlich denen von Fledermäusen.

Auffällig ist ein Wasserspeicher in der Brust. Ein Fasa kann darin bis 15 Liter Wasser speichern und nach und nach seinem Körper zuführen. Bei gefülltem Speicher ist die Brust eines Fasa tonnenförmig aufgewölbt, ist er leer faltet sich das Gewebe nach innen, sodass die "Tonne" völlig verschwindet. Bei weiblichem Fasa verteilt sich der Speicher auf die Brüste.

Gesellschaft der Fasa:

Aus dem Umstand, dass die frühen Fasa in Höhlen lebten, hat sich der Brauch entwickelt, Häuser aufzuschütten und die künstlichen Hügel auszuhöhlen und einzurichten. Noch heute wird erst Erde aufgeschüttet bzw. vorhandene Hügel mit Beton ausgegossen.

Fasa haben ein sehr kompromissloses Naturell: Sie kriegen was sie wollen, egal was es sie oder andere kostet.

Organisiert sind sie in Nomadensippen, die ähnlich strukturiert sind wie die Tra-Stämme.

Die Tra

Die Tra bevölkern die großen Bergketten auf dem Südkontinent. Sie leben in großer Höhe, benötigen nur wenig Luft zum Atmen und sind an Temperaturen um den Gefrierpunkt und darunter gewöhnt. Sie haben große physische Kraft entwickelt, die notwendig ist, um in dieser Region zu überleben. Ihre Kultur ist stark geprägt von Begriffen wie Mut, Stärke und Ehre. In gewisser Weise ähnelt sie der der Klingonen.

Erscheinungsbild der Tra:

Die Tra sind an ihr Leben in den kalten Gebirgsregionen angepasst. Sie werden inoffiziell mit dem Wort "Trapassark" bezeichnet, was in etwa "Eisbärmensch" bedeutet. Die Tra haben ein dichtes, weißes Fell. Die Haut darunter ist lederartig. Sämtliche Körperöffnungen sind sehr klein und mit Hautlappen verschließbar, die Augenlider sind doppelt. Im Gesicht eines Tra steht nur die Schnauze mit der Nase und den Reißzähnen vor.

Durch ihre Bewegungen im Gebirge sind Arme, Beine, Hände und Füße mehrgelenkig, der erste und siebte Finger bzw. Zeh sind Daumen.
Lassen sich Tra auf die überlangen Arme nieder und benutzen diese ebenfalls zum Laufen, erreichen sie Geschwindigkeiten bis zu 25 km/h. Der animalische Gang ist eher unbequem.

Aufrecht sind sie zwischen 1,80 und 2,10 Meter groß.

Gesellschaft der Tra:

Die Tra lebten lange Zeit in isolierten Bergdörfern, aus denen sich ein Clan- und Stammessystem entwickelte.

Da die Lebensumstände genug Clanmitglieder forderten, wurden Konflikte durch Zweikämpfe entschieden. Jeder Tra ab 15 Jahren hielt sich in Form, um ein mächtiger Kämpfer zu werden. Gleichzeitig stieg die Lebenserwartung in den kalten Bergen, durch die trainierte Kondition.

Heute sind diese Kämpfe weitgehend rituell, allerdings sind alle Kommandopositionen in der Tra-Armee doppelt besetzt. Unter dem Verdacht von Feigheit, fahrlässigen Fehlentscheidungen oder Verrat kann jeder Kommandant den anderen vor Gericht bringen (was langwierig und umständlich ist) oder im Zweikampf töten.

Zur aktuellen Mode gehört, sich wie die Lafo zu kleiden und das Fell wie einen Bart unterschiedlich zu trimmen.

Die Clans und Stämme bestehen bis heute. Politische Positionen werden demokratisch gewählt, und spätestens seit der Luftfahrt sind die recht isolierten Bergdörfer untereinander und mit dem Rest von Sarkass verbunden.

Die Lafo

Die Lafo bewohnen den westlichen Kontinent. Dieser ist zwar kleiner als die anderen, bietet aber hervorragende klimatische Bedingungen für Ackerbau und Viehzucht. Da ein Farmer mehr Nahrungsmittel produzieren konnte, als er selbst benötigte, konnte sich eine höhere Kultur entwickeln.

Die Lafo sind das ursprünglich am weitesten technisierte Volk auf Sarkass. Sie versklavten früher die anderen Spezies und errichteten Kolonien in deren Territorien, obwohl ihnen die völlige Eroberung der anderen Kontinente nie gelang.
Aufgrund ihrer kulturellen Entwicklung werden häufig die Lafo als Botschafter zu anderen Spezies entsandt. Sie sind daher das einzige sarkassianische Volk, über das die Föderation mehr hat als nur bruchstückhafte Informationen.

Erscheinungsbild der Lafo:

Die Lafo sind fast menschlich. Die Hautfarbe ist durchgängig hell, die Färbung von Haaren und Augen umfasst jede Farbe, noch viel mehr als bei Terranern.

Ein Merkmal der Raubtierherkunft und der Verwandschaft mit den anderen Völkern ist eine sehr breite Nase und eine langgezogene Mundpartie.

Gesellschaft der Lafo:

Die Lafo sind untereinander demokratisch organisiert. Gegenüber den anderen Völkern nehmen sie immernoch eine Vormachtstellung ein und sehen sich ihnen immernoch überlegen gegenüber.

Die Ausbildung und Berufswahl ist jedem Lafo freigestellt, üblich ist jedoch ein Handwerk und eine schöne Kunst zu lernen, egal ob diese nun als Hobby oder Beruf ausgeübt werden. Viele Lafo werden Gelehrte und Akademiker.

Entgegen den Tra und Fasa kennen die Lafo nur wenige Auseinandersetzungen untereinander; sie sind es, die die Lomtara begründeten und die Sarkassianer immer wieder zur Einigkeit anhalten. Auch haben sie einige völkerübergreifende Riten und Bräuche initiiert.

Die Kol

Die Kol leben in der ozeanischen Region des Planeten. Dort existiert kein fester Kontinent, sondern eine Vielzahl kleiner Inseln, die zum Teil nur wenige hundert Meter voneinander entfernt sind.

Die Kol entwickelten sich zu herrausragenden Schwimmern, die beinahe 10 Minuten ohne Sauerstoff auskommen können und Schwimmhäute haben. Ihre Kultur ist von der Seefahrt geprägt, da sie Schiffe bauten, um zu den verschiedenen, weiter entfernten Inseln zu gelangen. Früher waren viele von ihnen Piraten.

Heute sind sie Händler und inzwischen haben sie sich von der Seefahrt der Raumfahrt zugewandt. Sie stellen den überwiegenden Teil der Sarkassianischen Raumflotte.

Erscheinungsbild der Kol:

Die Haut der Kol ist glatt und mit ganz kurzem, grauschwarzem Fell behaart. Die Haut scheidet einen dünnen Ölfilm aus, weswegen sie immer glänzend aussehen (!), was aber auch die Kleidung sehr schnell verschmutzt. Deswegen kleiden sich die Kol auch mindestens zweimal pro Tag um, falls sie Kleidung tragen müssen. Diese Kleidung wäre im eigentlichen Sinn nicht nötig, da die Kol ihrer maritim angepassten Lebensweise wegen unter der Haut eine dickere Fettschicht besitzen und nicht frieren. Im normalen Leben auf den Inseln der Kol trägt die Bevölkerung deswegen so gut wie nichts. Lediglich Schärpen und Umhänge mit Taschen und einer Vielzahl von Knöpfen und Verzierungen werden getragen.

Der Umgang mit den anderen Völkern zog die Benutzung von Kleidern mit sich, auf die viel Wert gelegt wird. Wegen der Hautabsonderungen und den dadurch entstehenden nötigen Kleidungswechseln, besitzt jeder der Kol einen hauchdünnen Membrananzug, der nötigenfalls unter der eigentlichen Kleidung getragen werden kann.

Die Kol besitzen fünf Finger und Zehen mit Schwimmhäuten, flossenartig verbunden. Die Ohren und Nasenlöcher sind klein und verschließbar beim Tauchen. Der Kopf ist relativ breit und leicht abgeflacht, um beim Schwimmen stromlinienförmiger zu sein. Die Frontzähne der Kol sind relativ klein und dreieckig geformt, sie wachsen bei Verlust ständig nach. Die hinteren Backenzähne sind dazu im Gegensatz gerade, um auch Pflanzenteile gut zermahlen zu können.

Sie haben lange Tasthaare unter der Nase(m und w), um auch bei geschlossenen Augen im Wasser nicht mit dem Kopf anzustoßen. Normalerweise können Kolbabys schwimmen, noch bevor sie laufen können.

Die Nahrung der Kol besteht traditionell aus viel Sushi und Seetang, jedoch sind sie generell auch Pflanzenkost in gekochtem Zustand nicht abgeneigt. Was die Kol jedoch verabscheuen ist Fleisch in jeder Weise.

Gesellschaft der Kol:

Die Kinder der Kol werden gemeinschaftlich aufgezogen, wohnen jedoch mit den Eltern zusammen. Wassersportarten sind ein fester Bestandteil der Schulausbildung.

Die Behausungen sind Blockhäuser, und im Zentrum der einzelnen Siedlungen gibt es ein großes Gemeinschaftszentrum, in dem die Jugend erzogen wird, gemeinsame Veranstaltungen abgehalten werden.

Die Siedlungen gibt es an den Stränden aller Inseln, und im Laufe der Zeit wurde so fast jede bewohnte Inseln mit einem Habitatring umgeben. Bedingt durch das gute Wetter und die Nähe zum Wasser finden fast jeden Tag Schwimmveranstaltungen am Abend statt.

Kol-Sprichwort: Ein Tag ohne Schwimmen ist ein vertaner Tag!

Die sarkassianische Gesellschaft insgesamt

Als die Sarkassianer nach vielen Jahrtausenden endlich die Fähigkeit erlangten, in andere Bereiche ihres Planeten vorzustoßen, kam es zu heftigen Kriegen zwischen den Rassen und der Unterdrückung einiger Rassen durch andere. Insbesondere die Lafo versuchten immer wieder die Herrschaft über die übrigen Spezies zu erringen.

Nach Jahrhunderten des Krieges und der Rassenunruhen kam es vor 142 (Erden-)Jahren zur Errichtung einer planetaren Ordnung, die allen Rassen gleiche Rechte gewährte und dafür sorgte, dass sich die verschiedenen Spezies gegenseitig ergänzen. Dazu trug insbesondere der Krieg mit den Minorytanern bei.

Um den Frieden zwischen den sarkassianischen Rassen zu gewährleisten, existiert seit 141 Jahren ein inzwischen auf 100.000 Seiten angewachsener Gesetzestext, der "Lomtara", der alle Aspekte des Lebens der Sarkassianer regelt. Er besteht aus 128 Büchern und einer Vielzahl später hinzugefügter Texte.

Jedes sarkassianische Kind lernt von klein auf den Inhalt der 3 Basisbücher des Lomtara, die das Verhältnis der Sarkassianer untereinander, der Sarkassianer zum Staat und der 4 Völker zum Staat regeln.

Politik

Jedes der 4 Völker besitzt ein eigenes Verwaltungs- und Herrschaftssystem:

Allen Sarkassianern ist durch die "Lomtara" ein Satz von Grundrechten zugesichert.

Die planetare Herrschaft besteht aus dem "Prumkai". Dieser setzt sich zusammen zur einen Hälfte aus Senatoren, die ihren jeweiligen Wahlkreis vertreten. Jeder Wahlkreis umfasst 20.000 Sarkassianer. Die andere Hälfte der Senatoren wird durch ein repräsentatives Wahlsystem bestimmt. Der Prumkai ist das Hauptparlament, das einen obersten Regenten, den hohen Magistrat, wählt, der im Rahmen der 'Lomtara' für eine bestimmte Dauer herrscht. Er hat 3 Stellvertreter aus den jeweils anderen 3 Rassen.

Gesetze müssen vom Prumkai in einfacher Mehrheit bestätigt werden. Gesetze, die die einzelnen Völker betreffen, müssen vom "Rashsuli", dem Rat der Völker, in den jedes Volk 15 Repräsentanten aus seinem jeweiligen Herrschaftsrat entsendet, ebenfalls bestätigt werden.

Gesamtsarkassianische Pseudoriten und Bräuche

Zentrales Motiv der synthetischen Pseudokultur der Sarkassianer als Gesamtvolk ist die Einigkeit der vier Spezies.

Bei offiziellen Anlässen enthält jede Mahlzeit vier Gänge, wobei jedem Gang eine Spezialität jeden Volkes angehören muss (Gemüse der Lafo, Fisch der Kol, Wild der Tra, Kriechtier oder Trockenobst der Fasa).

Gesamtsarkassianische Feiertage haben mit der Niederschrift und Verbreitung der Lomtara unter den Völkern zutun. Der höchste Feiertag erinnert an die Konvertierung der Fasa als letztem sarkassianischem Volk.

Der sarkassianische Solamen-Kult hält jährlich eine 2monatige Bußzeit ein, während der Trostkappen getragen werden, da man sich aus der Gemeinschaft mit anderen Kappenträgern Trost erhofft und Trost tatsächlich innerhalb von solchen Gemeinschaften gespendet wird.

Sarkassianisches Wörterbuch

Getränke

Doppelter Gaumenspalter

Sportarten

Wasserballett (besonders durch Kol. Bekannter Juror: Bieta Goolen)
Dünenball (besonders durch Fasa. Bekannte Mannschaft : Mraquai Molemen)

Drogen

Booze

Währung

Buckel

Militärische Ränge des Heeres (Tra)

Marine bzw. Raumfahrt wird von den Kol betrieben. Dort gelten andere Rangbezeichnungen.
(Tra-Sarkassianisch - deutsch/englisch)

Tra (Lehenwort von den Lafo) - Universalwort: Aye, Achtung, Jawohl, Soldat, Mensch

Roár - Sir

Mrakh - General
Mrakh'On - Lieutenant General
Mrakh'Tuj - Major General
Mrakh'Zejn - Brigadier General

Szak - Colonel
Szak'On - Lieutenant Colonel
Tuj- Major
Ononn - Captain
Ono - Lieutenant 1st Class
On - Lieutenant 2nd Class

Porr'Tuj - Sergeant Major
Porr'Bun - Master Sergeant
Porr'Iw - Senior Sergeant
Porro - Sergeant 1st Class
Porr - Sergeant

Nmo'Chik - Lance Corporal
Nmo'Kronn - Stone Corporal
Nmo - Corporal

Wynno - Private 1st Class
Wyn - Private

Sarkassianer auf Mamori

Bisher halten sich die folgenden sarkassianischen Charaktere zumindest zeitweise auf Starbase Mamori auf:
Der Erste Aussensekretär Garretragh Quaipol (Lafo), der Magro Kras Antschirch (Kol), dessen Tochter Priema (Kol) sowie die junge Lafo Azara Pitho.