Mission 2: Neubeginn

Starbase Mamori - Die Chronik
August 2006, Teil 2: Gesamt 101 Züge
Spielzeit: 2. Juli 2380, ca. 13:00 Uhr mittags

Kapitel 27: Dringlichkeiten

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--- Freibeuter-Schiff "IKS Tik Tah", im Anflug auf Starbase Mamori

   -- IKS Tik Tah, Kombüse

(Letzter Zug aus voriger Chronik:)
> "Um den Verstand zu verlieren brauche ich keinen Sake, da reichen
> schon die Zustände hier an Bord mitunter", beteuerte Nortan.

"Oh, gloßel Meistel", sprach Hob Sing freundlich. "Auf einem Schiff mit lautel Klingonen sollte del Koch auch Zoologe sein. Und es ist niemals nie velkehlt, wenn man Kung-Fu behellscht. Viele Köche wulden schon gelyncht, nul weil del Clew das Essen nicht schmeckte."

Nortan fletschte seine Zähne vor Erheiterung. "Dann pass nur gut auf, Meisterkoch - sonst landest Du irgendwann mal selber im Kochtopf", ermahnte er den Erdling.

   -- IKS Tik Tah, Boxring

(Letzter Zug aus voriger Chronik:)
> Galep verkniff sich ein Grinsen, als sie Krals so rumtanzen sah.
> "Du scheinst es zu lieben, Dich vor Ashana lächerlich zu machen mit
> Deiner Aufführung. Geübt hast du ja wohl kräftig!" provozierte sie
> ihn.

Krals hörte augenblicklich auf damit, griff nach einem der Seile vom Rand des Boxrings und schwang sich mit einem plötzlichen Satz darüber. Er landete unmittelbar vor Galep und sah auch wütend und provoziert genug aus, um sofort loszuschlagen. Es wäre auch eine Kleinigkeit gewesen, seinen Satz so zu verlängern, dass er sie mit einem Kick erwischt hätte - aber das unterließ er.

Das war aber auch alles, was er unterließ. Er rückte ihr ausgesprochen dicht auf die Pelle, so dass er sie fast berührte, mit gestreckten Fühlern und hoch aufgerichtet, und starrte sie finster, stumm und herausfordernd an. Es war unmissverständlich: Noch so eine Provokation, und Galep würde seinen Unmut schmerzhaft körperlich zu spüren bekommen.

Galep war etwas beeindruckt von Krals Fitness.

Es war ihr ein leichtes, dem Blick stand zu halten. So entstand ein Wettbewerb der eisernen Blicke, wo keiner sagen konnte wer gewinnen würde.

'Sie hat verstanden', dachte Krals zufrieden über Galep, als sie ebenso finster zurückstarrte, aber sich nicht rührte. An einem Blick-Wettstreit war ihm nicht gelegen. Stattdessen überlegte er, ob er ihr nun ein paar aufs Maul hauen sollte oder nicht. Das dauerte eine Weile. Sein Blick wanderte an Galep entlang, dann an seinem eigenen Körper mit den blutenden Schrammen, und schließlich am Verursacher dieser Schrammen hoch, an Ashana. Dazu wandte er sich zu ihr um und musterte sie von den Füßen bis hin zu ihrer blutenden Nase. Ihr Körper war wirklich nicht von schlechten Eltern...

Seine Wut war verraucht.

Gespannt wartete Ashana darauf, wie es sich zwischen Krals und Galep entscheiden würde. Fast war sie ein wenig enttäuscht, als es zu keiner Schlägerei mehr kam. Verwundert erkannte sie Krals musternden Blick, mit der er ihren Körper betrachtete. Ungewollt spürte Ashana ein leichtes Prickeln dort, wo sein Blick ihren Körper traf. Ashana veränderte leicht ihre Position, so dass Krals noch mehr sehen konnte.

Galep hatte sich keinen Millimeter gerührt, selbst dann nicht, als Krals sich von ihr abwandte. Sie hatte auf einmal ein sehr seltenes Leuchten in seinem Augenhintergrund entdeckt und nur auf die dazu passende Reaktion gewartet.

Reul beobachtete die ganze Angelegenheit aus sicherer Distanz und spürte förmlich, wie aus dem Duft nach Kampf ein süßlicher Duft wurde. Da erst vor 2 Monaten Paarungszeit bei seinem Volk gewesen war, konnte er auch auf Anhieb die Blicke der beiden Streithähne richtig deuten. Er ahnte, dass es nur noch eines Funkens bedurfte und die beiden würden sich nur noch in ihrem gemeinsamen Quartier streiten.

'Oh ja', staunte Krals mit leicht geöffnetem Mund, als Ashana sich so reizend in Szene setze. 'Weiter so, Baby.' Er sagte keinen Ton und ließ seine bewundernden Blicke ungeniert über ihren Körper wandern. Galep, Reul, der Boxring, der Streit - alles war total vergessen...

Ashana drehte sich noch in mehrere andere Posen, wobei sie Krals nicht aus den Augen ließ. Mit jeder neue Pose näherte sie sich ihm weiter und öffnete den Reißverschluss ihres Oberteils immer einen Zentimeter mehr. Als sie dicht vor ihm stand, strich sie zärtlich mit einer Kralle über seinen Hals und drückte ihre Schnauze an denselben. "Wenn du mehr sehen willst, folge mir", flüsterte Ashana Krals ins Ohr. Dabei knabberte sie leicht an seinem Ohrläppchen und strich mit einer Hand seinen Oberkörper hoch.

Dann löste Ashana sich von ihm, nahm sich ihre abgelegte Jacke und ging zur Türe. Dort blickte sie Krals noch einmal tief an, bevor sie auf den Gang trat, wo sie eine bestimmte Zeit auf ihn warten würde. Wenn nicht, wäre er wieder das kleine Krällchen.

Krals letzte Denkaktivitäten verflüchtigten sich zusammen mit dem Blut, das eine tiefer gelegene Körperregion zum Anschwellen brachte. Er ließ sich nicht lange bitten und folgte Ashana hinaus aus dem Trainingsraum, zufrieden grinsend.

Reul schaute nun doch verdutzt den beiden hinterher.

"Mund zu - Es riecht nach alten Knochen!" meinte Galep zu Reul.

Blitzartig schloss Reul den Mund und hielt sich die Tatzen vor den Mund. "Wirklich? Ist mir das aber jetzt unangenehm", nuschelte er hinter seinen Tatzen hervor.

Galep zeigte eines ihrer ganz breiten zahnlosen Lacher. "Stell Dich nicht so an - war nur eine Redensart", beruhigte sie den Caitianer.

Reul brauchte einen Augenblick bis er verstand und die Tatzen sinken ließ. "Unverschämte Cardassianerin!" brudelte Reul und wollte schon den Raum verlassen.

"HALT - Nimm die andere Tür, wer weiß ob die zwei es überhaupt noch in ein Quartier geschafft haben", warnte sie lachend den Caitianer.

Reul wäre bestimmt knallrot geworden wenn er ein Mensch gewesen wäre, aber so stapfte er nur ganz hastig in die andere Richtung, um den Raum zu verlassen.

Nun war Galep alleine im Boxring. "Na, Du alter Haudegen? Habe ich Dir wieder die Show vermasselt?" fragte sie in den Raum, ohne mit einer Antwort zu rechnen.

   -- IKS Tik Tah, Korridor

Das hätte Krals kaum zu hoffen gewagt, dass er auf diesem Schiff doch mal freiwillig zum Schuss kam. Bisher hatte ihn noch keiner seiner neuen "Kollegen" freiwillig rangelassen - wie bisher überhaupt selten jemand in seinem Leben. Also nahm er sich, was er brauchte und was ihm seiner Meinung nach fraglos zustand, wannimmer sich die Gelegenheit ergab von den Gefangenen, die sie bei Überfällen machten. Nortan hatte bisher noch nie etwas dagegen gesagt, vor allem auch, weil Krals mit einer breiten Palette an Methoden sehr gut in der Lage war, Informationen zu beschaffen, die Nortan interessierten. Wie er das anstellte, hinterfragte Nortan nicht - immerhin ließ Krals seine Opfer am Leben.

Als Ashana auf dem Gang plötzlich stehen blieb, stieß Krals mit voller Absicht gegen ihren Rücken. Er presste seinen harten Unterleib gegen ihren runden Po und griff mit beiden Händen und einem leisen Stöhnen nach ihren Brüsten. Das war überhaupt eine tolle Position, fiel ihm auf, denn so sah er nichts von ihrer häßlichen Visage mit dem zähnefletschenden Maul und den widerlich langen Augenbrauen...

Ashana gönnte sich einen Moment Krals ungestümes Verhalten zu genießen. Zu lange war es her, dass sie sich einem Paarungspartner hingegeben hatte. "Diese Position hat durchaus was für sich. Doch lass uns einen intimeren Ort suchen", meinte Ashana und rieb ihre Hüften an Krals.

Dann löste sie sich von ihm, ging einige Schritte und blickte sich nach ihm um. Dann ging sie weiter bis zu ihrem Quartier.

Nachdem Krals eingetreten war, aktivierte Ashana die Verriegelung.

   -- IKS Tik Tah, Ashanas Quartier

*** Zensiert: Sex-Szene, FSK ab 18 Jahre ***

Kurzfassung: Krals und Ashana versuchen es zu tun *FG*

*** Ende der FSK-18-Szene ***

   -- IKS Tik Tah, Brücke

Mentak hatte weiterhin alleine die Brücke.

Die Szenerie im und um den Boxring nagte noch immer an seiner Geduld. Da sie seit Stunden ohne Ereignisse nun unterwegs waren zu dieser Föderations-Station hielt er es für angebracht, die Crew etwas zu scheuchen.

Mit vollem Schwung hieb er auf die Alarmtaste. Augenblicklich gingen im gesamten Schiff die Sirenen und Alarmmelder los. "Roter Alarm - Kampfstationen besetzen!" brüllte er in gewohnter Manier in das Commsystem.

   -- IKS Tik Tah, Korridor

"Ach VERDUXT! [NRPG: Kräftiger Andorianischer Fluch]" fluchte Krals auf dem Gang, pfefferte seine Stiefel mit Schwung auf den Boden, schloss seinen Gürtel und zog seine Schuhe richtig an. Dann steuerte er eilig die Waffenkammer an. Er gehörte zum Entertrupp und wurde im Transporterraum erwartet.

   -- IKS Tik Tah, Kombüse

Nortan wollte gerade die Kombüse verlassen, als der Alarm los ging.

"Was denn jetzt los", fragte Nortan laut. Ohne auf einen Kommentar des Chinesen zu warten, verließ er die Kombüse und eilte zum nächsten Turbolift.

Im Turbolift aktivierte er das Commsystem. "Nortan an Brücke - bin gleich da", meldete er sich, um Augenblicke später die Brücke zu erreichen.

   -- Tik Tah, Brücke

Mentak hatte die Situation genossen, bis seine Lordschaft sein Erscheinen ankündigte.

Auf der Brücke angekommen, schwang Nortan sich gleich in seinen Sessel. "Statusbericht", forderte er Mentak auf.

"Sch.... Das hatte ich nicht so schnell erwartet", fluchte Mentak, als seine Lordschaft seinen Platz auf der Brücke einnahm und den Bericht forderte. "Eure Lordschaft - alle Stationen melden ihre Einsatzbereitschaft. Aber es liegt kein Grund für einen Alarm vor", meldete er etwas unsicher. "Nach dem langen Flug dachte ich... eine Übung würde uns allen gut tun", versuchte er sich rauszureden.

Nortan erhob sich und packte Mentak am Kragen. "Soll das heißen, wir haben ohne Erlaubnis eine Übung angesetzt ? Soll das so was wie Schlag ins Gesicht sein? Diesen Verstoß gegen die Gesetze werde ich entsprechend ahnden!" pfiff er Mentak zusammen und schleuderte ihn gegen das Schott.

"Lordschaft Nortan an alle - Der Alarm war eine Übung!" ließ er verlauten und deaktivierte den Alarm.


--- Starbase Mamori, Quartier Kadahn

Düster verschloss Marra'scha Kadahn ihren letzten, vollgestopften Transport-Container. Es war noch gar nicht lange her, dass sie diese Container ausgepackt hatte. Und das war ein buchstäblich "unvergesslicher" Abend geworden, dank dieses Widerlings Wrad Kaan, genau wegen des Container-Transports beim Bezug der Starbase... Direkt vor ihrem Quartier hatte er sie bedrängt, und ganz egal was er sagte, sie war immer noch davon überzeugt, dass er sie vergewaltigt hätte, wenn sie sich nicht so effektiv gewehrt hätte.

In gewisser Weise war sie daher froh, von hier wegzukommen. Ihre Hoffnungen hatten sich auf Mamori nicht erfüllt. Und diesmal würde sie sich allein um den Transport ihrer Sachen kümmern.


--- SB Mamori, OPS

Als Rem die OPS betrat ging er an seine Station und verharrte einen Moment. Es gab keine Vorkommnisse. Auch von den Romulanern war keine Spur zu sehen. Und die Sensoren scannten immer die Stelle, an der die USS Tijuana verschwunden war. Ohne vollständige Daten konnte er keine Ursachenforschung betreiben, also entschloss er sich, eine Interkommverbindung zur Krankenstation zu etablieren. "Lt. Cmdr. Kuran an Lt. al Misri. Ist alles für meine Operation vorbereitet worden?" fragte er trocken, doch innerlich mit der Hoffnung auf eine positive Antwort.

   -- SB Mamori, Korridor

Nasmat tippte auf ihren Kommunikator. "Ja, Commander, in einer halben Stunde sind Sie an der Reihe", beruhigte sie Rem. "Es wäre gut, wenn Sie bis dahin nüchtern bleiben würden."

In dem Moment erreichte die Ärztin mit der Antigrav-Liege Captain Fischers Quartier. Sie beendete die KOMM-Verbindung und betätigte den Türsummer.


--- SB Mamori, Valerius' Laden "Die Oase"

(Letzter Zug aus voriger Chronik:)
> Auf dem Promenadendeck angekommen strebte Shay direkt zu Valerius´
> Laden.
> "So, was kann ich für dich tun?" fragte sie, als sie den Laden
> betreten hatte.

In diesem Moment kamen nacheinander Miss Kerrig Saghi (die Teilklingonin mit dem Appetit auf Krustentiere) und auch Shay zur Tür herein. Valerius' Aufmerksamkeit richtete sich schlagartig zur holden Weiblichkeit, wenn auch Saghi so überhaupt nicht dem Idealbild dieser entsprach. Ihr interessierter Blick schweifte zu dem großen Torbogen, der der Eingangstür gegenüber lag. Die Vorhänge hatte Valerius schon angebracht, aber offen gelassen. So konnte Saghi einen Teil der bereits aufgestellten Geräte sehen.

"Treten Sie ruhig näher, Miss Saghi. Es ist zwar noch nicht alles an seinem Platz, aber ich zeige es Ihnen gerne... sofort", erwiderte Valerius und trat dann zu Shay.

Sie sah in der weißen Galauniform prächtig aus. Obwohl diese Nichtfarbe ihrer zartblauen Hautfarbe einen dunkleren Ton gab durch den starken Kontrast. "Du bist aber schnell gekommen."

Er legte seine Hand auf ihren Rücken und schenkte ihr ein erfreutes Lächeln, dann zeigte er ihr durch die oben verglaste Türe das betreffende Schild, das auch ohne Wind leicht hin und her schaukelte. Er sah ihre Augenklappe und konnte einen starrenden Blick gerade noch verhindern. Was war passiert?

"Es ist ein Wunder, dass es noch nicht heruntergefallen ist. Wie leicht hätte Mr. Krem hier oder du damit Bekanntschaft machen können. Kein guter Geschäftseinstand..." Valerius' Gesicht zeigte echte Besorgnis, wie eines jeden Geschäftsmannes, der sich schlechte Propaganda nicht leisten konnte.

"Das hätte teuer für die Sternenflotte werden können", gab Krem im Hintergrund ein Kommentar ab. Der Ferengi wusste schon seit seiner ersten Lehrstelle als Schuhmacher, wie man Schmerzensgeldforderungen stellte.

Shay erschauerte wohlig, als Valerius seine Hand auf ihren Rücken legte. Sie schenkte ihm ein Lächeln, bevor sie ihren blick auf das Schild richtete. "Du hast recht. Das sollte gemacht werden", erklärte Shay.

Sie öffnete einen Kanal und orderte im HMR die benötigten Materialien, Werkzeuge und eine Leiter. Während Shay auf den Techniker mit den Sachen wartete, entledigte sie sich ihrer Uniformjacke, da sie ihr nur im Weg sein würde und kratzte sich unter dem jetzt schon störenden Gummi der Augenklappe. 'Hoffentlich brauch ich die nicht lange', dachte Shay.

"Dann hätte ich gerne einen Schlüssel für einen Spind", meinte Saghi zu Taspar. "Lieutenant Kerrig Saghi", stellte sie sich vor. Jahari grüßte die Halbklingonin: "Guten Tag, Ma'am." Die Pilotin fand, dass selbst die eher zierliche Haliianerin Shay mit der Augenklappe verwegen aussah, sparte sich aber einen Kommentar.

In diesem Moment traf der Techniker ein. Er stellte ihr die Leiter auf und verschwand wieder in den HMR. Shay kletterte auf die Leiter und begann mit der Arbeit.

"Genau. Ein Punkt für Ihre Idee der Händlervereinigung, Mr. Krem", stimmte Valerius dem Ferengi zu und warf einen Blick zur Leiter hinauf, wo nun Shay arbeitete.

Als er zu ihr hinaufblickte, überlegte er, warum sie wohl jetzt als Captain Hook herumlief? Mit seinem Knie war gestern alles ruck-zuck wieder in Ordnung gewesen. Und mit Shays Auge hätte das doch nicht anders sein dürfen, schlussfolgerte Taspar. "Pass auf. Das Schild ist ziemlich schwer. Ich helfe dir gleich."

Beim Vorbeigehen sagte er zu Krem: "Ich habe schon einen Erfrischungsreplikator aufgestellt, wenn Sie möchten." Und dann sagte er noch: "Sie sind eingeladen."

"Wäre ja noch schöner," murmelte Krem und ging zum Replikator.

Danach ging Valerius wieder zurück zu dem Torbogen, neben dem die beiden Repliken standen, und trat zu der ersten Interessentin. Ihrer Betonung des Namens nach sah Valerius sie näher an und bemerkte ganz wenige Runzeln der Nase, was auf Bajoraner-Erbgut hinwies. "Dann heißen Sie wohl Miss KERRIG. Und ich sage Ihren Vornamen. Wie oft ist Ihnen das wohl schon passiert?" Das war aber auch schon eine ziemlich einzigartige Einteilung, dass man den Vornamen am Schluss sagte. "Bei mir gibt es keine Schlüssel. Sie müssen beim Öffnen des Kästchens lediglich ihren Namen nennen und 'Beginn'. Die Stimmprobe wird gespeichert für eben dieses Kästchen und erst nach dem Verlassen, wenn Sie 'Ende' gesagt haben, wieder gelöscht. Erspart lästige Kramerei, oder?"

Valerius ging vor durch den Torbogen und sie kamen in eine große Halle, deren Boden und Wände mit Gras und Bäumen bedeckt schien. Eine Seite gab fast zur Gänze den Ausblick auf das Weltall frei. "Das ist natürlich nur eine Projektion des Weltalles dahinter, kein Kraftfeld. Der Boden besteht jedoch aus tatsächlichem Gras. Eine Spezialmischung von Diluvia. Wächst auf 3 cm Sandboden."

Er strich über den Rasenteppich und wies zu den Umkleideräumen neben dem Eingang. "Sie können sich die Ausrüstung nehmen, die Sie möchten. Oder nur an den Maschinen arbeiten."

"Danke, Sir", meinte Saghi und begab sich in die Umkleiden. Die Marine-Pilotin entledigte sich ihrer Uniform und replizierte sich eine leichte, weite Jogginghose und ein Bustier, sowie leichte ergonomische Turnschuhe. Die Klingo-Bajoranerin begab sich auf einen Cross-Stepper und begann ihre 10 Minuten Aufwärmen zu laufen.

"Ja, ich habe schon gemerkt, dass es nicht gerade leicht ist", murmelte Shay vor sich hin, während Valerius Kerrig seine Oase zeigte. Vorsichtig, darauf bedacht nicht das Gleichgewicht zu verlieren, hängte Shay das Schild ab und schob es durch die Leiter durch, so dass es auf zwei Sprossen zu liegen kam. Dann besah sie sich die Halterungen des Schildes. Aus irgend einem Grund waren sie ausgerissen. Mit einem Seufzer machte Shay sich an die Arbeit. "Himmel Herr Gott noch mal", fluchte Shay genervt, während sie verbissen versuchte eine neue Halterung anzubringen und dabei immer wieder abrutschte. Aufgrund des fehlenden Implantats war die Arbeit richtig kniffelig geworden.

Nach einer Weile sagte Krem mit einen Glas in der Hand zu Valerius: "Auf Ferengina würden Sie sich goldene Ohren verdienen mit Ihrem Laden. Aber nur, wenn Sie Latinum für die Erfrischungsgetränke nehmen würden. Na ja, wir sind ja nicht auf Ferengina."

Er nippte am Glas und drehte sich zu Saghi, um sie bei ihrem Training zu beobachten.

"Heißt das nicht Fereginar?" fragte Valerius mit einem verwunderten Seitenblick zu Krem, während die Klingo-Bajoranerin zu trainieren anfing. "Wegen der Getränke brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Nach der Einführungszeit werden die schon ein bisschen was kosten müssen. Schließlich kann sogar ich nicht von meiner Rente allein leben. Sagen Sie, haben Sie für die Händlervereinigung eine Unterschriftsliste vorbereitet?" fragte Valerius den Ferengi und ging hernach zu Kerrig, um einen Blick auf des Display zu werfen.

Sie hatte das Herz eines Ochsen in der Brust, und obwohl sie bereits ganz schön unterwegs war, ging der Puls nicht weit raus. "Ihr Leistungsbereich ist scheinbar sehr gut. Sind Sie eigentlich mehr am Muskelwachstum interessiert, oder an der Definition... oder an Abwechslung?" stellte er der tretenden Kerrig eine vielschichtige Frage.

Kurz schielte er zu der Tür, wo sich Shay nun mit dem Schild abmühte. Was war er nur für ein Chauvi?

"Ferenginar", korrigierte Krem Valerius und war sichtlich abgelenkt. Die weitere Frage, die Valerius ihm gestellt hatte, bekam er gar nicht mit, weil er weiterhin Saghi Kerrig interessiert beobachtete.

"Ja, genau. Kam mir gleich so vor", antwortete Valerius und sah zu Krem zurück.

   -- SB Mamori Promenadendeck, vor der "Oase"

Bhang hatte seine Planung für seinen Parcours beendet und wollte mit Ra noch ein klein wenig trainieren. Mit kreisenden Bewegungen wärmten sie ihre Schulter- und Oberkörpermuskulatur auf. Mit Sprüngen aus der Hocke bewegten sie sich auf Valerius' Laden zu.

Vor dem großen Fenster tippte Ra Bhang auf die Schulter, sodass dieser nicht gleich weitersprang. "Wie die Affen im Zoo", kommentiert der Panter auf zwei Beinen. "Sitzen hinter Glasscheiben, sichtbar für alle, und bewegen Stahlklötze."

"Und bleiben selber immer am selben Ort", fügte Bhang abschätzig an.

"Lass uns gehen", sagte Ra und sprintete auf eine Bank los. Er übersprang sie, während Bhang vierfüßelnd das Geländer einer Treppe erklomm. Oben angekommen sprang er gemächlich von einer Geländerseite zur anderen. Sie waren schließlich nicht auf der Flucht, sondern wollten nur trainieren. Gemeinsam überwanden sie Hindernisse und balancierten an jeder Kante.

   -- Anderswo auf dem Mamori Promenadendeck

(Letzer Zug aus voriger Chronik:)
> "Was kichert ihr denn da so komisch?" fragte Vurtuss seine Kollegen,
> die sich daraufhin hinter ihrer Arbeit versteckten. " Habt ihr
> gesehen, wie rot seine Ohren wurden vor Zorn ? Die hätte man glatt
> als Warnleuchten einsetzen können", flaxte er fröhlich und nahm
> seine Arbeit wieder auf.

Seine Kollegen frotzelten eifrig hinter seinem Rücken weiter. Vurtuss freute sich indessen auf die kommende Mittagspause, sein Körper zeigte schon die ersten Anzeichen der Überreizung. In solchen Momenten verfluchte er seinen Körper.

Ab und zu fragte er sich, was er wohl erlebt hätte wenn er sich damals Rojan angeschlossen hätte.

Endlich kam das Signal zur Mittagspause.

Vurtuss versuchte unauffällig davon zu eilen. Immerhin musste er 2 Decks tiefer und durch 2 Sektionen, um sein Quartier zu erreichen. "Hoffentlich schaffe ich das noch rechtzeitig. Ihr Götter von M31, lasst niemanden jetzt auftauchen, der etwas von mir will", flehte er leise vor sich hin.

Seine Kollegen schauten ihm etwas argwöhnisch hinterher und fragten sich, warum er es auf einmal so eilig hatte.

   -- SB Mamori Promenadendeck, Valerius' "Oase"

Der Vorhang im Torbogen war nur einen Spalt breit offen. Doch genau durch diesen Spalt sah Valerius jetzt doch wieder diese beiden rasenden Zerstörungswütigen. Die trieben sich immer noch auf dem Promenadendeck herum!

Valerius fragte in den Raum: "Kennen Sie beide vielleicht einen schwarzen Kater und einen... naja, es sind die beiden Jungen, die vorher durch das Promenadendeck gespurtet sind."

"Nein, die kenne ich nicht", antwortete Saghi und stieg von dem Cross-Stepper. Sie atmete tief, aber gleichmäßig. "Meinen Trainingsschwerpunkt möchte ich auf Definition legen", antwortete sie dem Magna Romanier schließlich.

Valerius nickte: "Verständlich, Miss Kerrig. Aber wenn Sie Abwechslung suchen... Ich habe davon einiges zu bieten, was sich sonst nur auf dem Holodeck machen lässt."

Krem bemerkte, dass Kerrig schwitzte. Alle, die hier in Valerius' Laden trainierten, mussten unweigerlich ins Schwitzen kommen, es sei denn man gehörte einer Spezies an, die nicht schwitzte.

"Verzeichung, Ma'am, dass ich Sie anspreche", sagte Krem freundlich zu Kerrig Saghi. "Ihre Haut werden Sie doch sicherlich nicht einer dieser elektronischen Schallduschen aussetzten. Ich habe da ein irdisches Sport-Duschgel namens 'Dusch-Nass' von der Firma 'Niveda'. Dieses Duschgel ist sehr hautfreundlich und duftet nach Lavendel. Wenn Sie interesiert sind, dann kommen Sie doch mal bei mir im Laden vorbei."

"Die Gerüche des Kampfes sind Schweiß und Blut", antwortete Saghi. "Ich bin Klingonin, dieser Geruch ist der, den ich tragen möchte. Den Schweiß habe ich schon, mir fehlt nur noch das Blut", betonte sie, um Krem ein wenig Angst zu machen. Nichts von dem, was Ferengi taten, hatte in ihren Augen Ehre, vor allem die soziale Diskriminierung von Frauen und die tabulose, antisoziale Handelseinstellung dieser Wesen. Sie wollte so wenig Umgang wie möglich mit Krem haben.

"Mister Taspar, ich möchte den Trainingsschwerpunkt bei Ihnen doch auf Muskelaufbau legen", wandte sie sich dem Magna Romanier zu. Muskel-Definition erreichte sie allein durch ihre Mok'Bara-Übungen.

Sie nahm sich ihr Handtuch und ging zum Latizissmustrainer. Sie stellte den Sitz ein, legte das Handtuch auf und stellte die Gewichte auf 50 Kilogramm. Entspannt setzte sie sich unter den Zug und zog sich die Griffstange zum Nacken herunter.

Als Kerrig Blut erwähnte, hatte Krem es plötzlich eilig. "Mister Taspar, es ist schön das Thema angesprochen zu haben. Ich werde mich sobald wie möglich noch mal bei Ihnen melden. Bis später."

Daraufhin war Krem auch schon draußen auf dem Promenadendeck.

Erst jetzt kam Valerius dazu der Teilklingonin zu antworten, so rasch hatte sich Krem verabschiedet. "Bis später....", rief er ihm noch nach, da ging die Tür auch schon wieder zu.

Als er dem Ferengi mit den Blicken gefolgt war, sah er auch die Leiter, auf der Shay immer noch stand und sich mit dem Schild abmühte.

"Miss Kerrig, wenn Sie Muskelaufbau wollen, dann sollten Sie das Gewicht so einstellen, dass Sie höchstens 10 Wiederholungen zusammenbringen. Die 50 Kilo scheinen doch viel zu leicht für Sie zu sein."

"Glauben sie mir, Mister Taspar, da sieht nur so aus", meinte Saghi mit angestrengtem Gesicht. Gleichmäßig hob sie die Griffe hoch, und wie es ihrer klingonischen Natur entsprach genoss sie die leichten Schmerzen in ihren Oberarmen. Es gab wenig Erotischeres als Training... höchstens Sparring... aber ohne arrogante, ehrlose Andorianer.

"Dann können Sie sich ganz schön verstellen. Ich lasse Sie ein bisschen alleine", meinte Valerius und sah wieder zum Eingang, "....aber ich bin gleich wieder bei Ihnen. Sie sollten anschließend ein paar Kniebeugen mit der Langhantel machen. Aber nicht ohne Hilfestellung...."

Damit war er auch schon unterwegs zum Eingang und schaute hoch zur Ingenieurin mit der Augenklappe. "Sag mal Shay, dumme Frage, aber ist das jetzt ein neuer Trend auf Mamori?" Valerius deutete auf sein eigenes Auge.

Shay blickte zu Valerius hinunter, nachdem sie das Schild wieder bombensicher befestigt hatte. "Nein, ist es nicht", meinte sie beim Heruntersteigen von der Leiter. "Aber mein Implantat hat den Geist aufgegeben, und etwas anderes war nicht zur Hand... Das erinnert mich an was", antwortete sie und öffnete einen Kanal zu al Misri. "Jahari an al Misri. Doc, wie weit sind sie mit meinem Implantat gekommen? Läuft es wieder?" fragte Shay.

Ein Implantat war das also......Während Shay noch auf die Antwort von Dr. al Misri wartete, sah sich Taspar das Schild an. "Auf dich kann man sich verlassen....was man von dem Montagetrupp nicht unbedingt sagen kann." Dann blickte er wieder zurück zu der blaßblauen Frau. "Du siehst sogar mit diesem verwegenen Stück noch gut aus." Er lächelte breit.

-- SB Mamori, Gänge

Eilig tippte die junge Ärtzin auf dem Weg zum Hangar auf ihren Kommunikator. "Nein, Miss Jahari, leider noch nicht. Ich bitte noch um ein wenig Geduld. Ich melde mich bei Ihnen, sobald es soweit ist."

   -- Valerius Laden "Die Oase"

"Gut, danke, Doc", antwortete Shay und schloss den Kanal wieder. "Tja, die Montageleute unterstehen leider nicht meinem Befehl, sonst würde das anders laufen", meinte Shay und beorderte den Techniker zurück, damit er die Leiter wieder abholen konnte. "Danke, obwohl der Gummi langsam anfängt zu jucken", sagte sie und musste sich wieder kratzen. "Heute ist wieder einer der Tage welcher. Ich freu mich schon richtig auf heute abend", meinte Shay und dachte mit Wonne an die ausstehende Massage.

Nun war Shay wieder herunter und Valerius sah ihr geradeaus ins Gesicht. Auch er hörte den Funkspruch, den Shay gerade von der Doktorin bekam. "Du musst mit dem Ding noch länger auskommen, fürchte ich. Heute abend...", lächelte er breit. "Du bekommst eine extraentspannende Massage von mir. Danach, verspreche ich dir, kann dich nicht einmal mehr Gummi aus der Fassung bringen."

"Ich freu mich schon drauf", erwiderte sie grinsend und spürte schon die Vorfreude.

Mit einem weiteren Blick auf ihre schmucke Uniform fragte Valerius: "Warum hast du dich denn eigentlich so rausgeputzt?"

"Ach das, es sind wichtige Diplomaten aus den umliegenden Systemen an Bord, und ich musste erscheinen und durfte dann wieder gehen. Nichts weiter also, aber dafür muss ich halt in diese leicht unbequeme Uniform rein", erklärte Shay und strich sich das leicht verknitterte Uniformshirt glatt.

"Ach... diese Diplomatentypen, denen ich vorhin begegnet bin... die hab ich schon ganz vergessen", antwortete Valerius. "Einer der Vorteile, wenn man nicht mehr bei dem Verein ist: Man braucht sich darum nicht mehr zu kümmern."

Er blickte den Gang rauf und runter. Zwar standen die anscheinend sinnlosen Typen vom Montagetrupp in einiger Entfernung herum und beratschlagten, was sie denn nun wieder anrichten konnten, aber sonst war nicht recht viel los.

Keine Vorgesetzten von Jahari, die neugierige Fragen stellen konnten... Der Mann legte einen Arm um die etwas kleinere Haliianerin und gab ihr einen Kuss auf die Wange: "Du darfst dir schon mal Gedanken über die Duftnote machen, die im Raum vorherrschen soll. Wenn es etwas Ausgefallenes sein soll, sag es mir bitte schon früher. Ich möchte dich nicht enttäuschen." Dann ließ er sie wieder los.

"Was meinst du, warum ich Ingenieur geworden bin? Da konnte ich solchen Typen bisher gut aus dem Weg gehen. Nur in meiner jetzigen Position geht das nicht mehr", meinte Shay. "Hm, eine Mischung aus Düften der Geara Blume und der Shizo Blume wäre wundervoll. Aber wenn das zu schwierig ist, dann such du etwas passendes aus", erklärte Shay und blickte Valerius fast ein wenig träumerisch an. "Du wirst mich schon nicht enttäuschen", meinte sie und drückte noch kurz seine Hand, bevor er sie zurück zog.

"Ich tue mein Bestes", meinte Valerius und sah dann über seine Schulter zurück. Er würde wohl nach Kerrig sehen müssen. "Dann also bis später. Deine Blumen suche ich dir heraus....oder eben etwas Ähnliches. Bis dann... und streng dich nicht zu sehr an beim hübsch und niedlich-sein."

Mit einem schelmischen Grinsen verabschiedete er sich und ging in sein Geschäftslokal zurück.

"Hübsch und Niedlich sein?" fragte Shay gefährlich leise, doch Valerius war schon wieder in seinem Laden verschwunden. "Na warte, Bursche", grummelte sie vor sich hin, während sie zu ihrem Quartier ging, um diese Uniform wieder loszuwerden.

Nachdem Saghi am Bizeps-Curl fertig war, machte sie artig ihre Sit-ups, mit 12,5-Kilo-Hanteln. Es war recht lange her, dass sie unter Anleitung trainiert hatte. Zuletzt hatte sie das an der Starfleet-Akademie getan. Sofern sie das bis jetzt beurteilen konnte, machte Valerius Taspar seine Sache recht gut.

Als Valerius wieder bei der bereits schweißglänzenden Teilklingonin war, kniete er sich neben sie. "Miss Kerrig... Sie legen sich aber mächtig ins Zeug..."

Er überdachte die erledigten Übungen und bereitete noch ein paar weitere für den Rücken und die Beinmuskulatur vor.


--- SB Mamori, Hangar

Nachdem Qual sein Marschbefehl vom Captain bekommen hatte, war er gleich zum Hangar gegangen. Er musste nichts mitnehmen, weil sein und das Gepäck von Captain Johnsen noch im Runabout waren und sie auch letzte Nacht im Runabout geschlafen hatten.

Vor dem Runabout 'Amazonas' stand schon Viqi, und Qual grüßte sie: "Guten Tag, Captain Alidar. Ich bin Ensign Qual. Sie kennen unseren Auftrag? Nun, bevor wir starten, muss ich im hinteren Teil des Runabouts aufräumen." Qual öffnete die Tür der 'Amazonas'.

   -- Runabout "USS Amazonas", NCC-72911 Danube-Klasse

Qual betrat als Erster die 'Amazonas'. Im hinteren austauschbaren Modulteil sah es aus, als hätten Junggesellen übernachtet. Die ein oder andere Socke von Qual lag auf dem Boden und die Betten waren nicht gemacht. Ein Tablett mit Kaffee und Brötchen standen noch von heute morgen auf dem Tisch.

"Ich hatte noch keine Zeit aufzuräumen, Captain", erklärte Qual die Unordnung im Wohnmodul.

Mit einem amüsierten Blick betrat Viqi die Amazonas. "Macht doch nichts, Ensign", beruhigte Viqi Qual. "Ich werd mich schon mal im Cockpit einrichten", erklärte sie und ließ Qual alleine mit seiner Arbeit.

Qual war hinten im Runabout und räumte auf. Er stellte das Tablett mit Brötchen und Kaffetassen zu Entsorgung in den Replikator, seine Socken verschwanden im Seesack, und anschließend bereitete er ein frischbezogenes Bett für Captain Fischer vor.

   -- Hangar, Parkbucht der USS Amazonas

Als Nasmat mit ihrer Patienten die "USS Amazonas" erreichte, war sonst niemand von den befohlenen Passagieren zu entdecken. Durch eine geöffnete Tür erklangen jedoch aus dem Inneren des Runabouts leise Geräusche. "Hallo, ist jemand hier?" fragte sie mit erhobener Stimme.

Sie hoffte, damit nicht Berenike Fischer zu wecken, die blass mit geschlossenen Augen auf der Antigrav-Liege schlief. Außer der Patientin hatte Nasmat noch einen kleinen Koffer mit Medikamenten und einem PADD mit der Krankenakte dabei.

Drei große Reisecontainer auf einem Antigrav verließen den Turbolift, gefolgt von Marra'scha Kadahn. Schnurstracks begab sie sich mit ihrem Gepäck zur USS Amazonas. "Hallo", begrüsste sie die Ärztin leise, mit einem bedauernden Blick auf die kranke, schlafende Captain.

Ireihvae Thlhom kam als Letzte der insgesamt drei Fluggäste beim Runabout an. Sie hatte sich Gedanken gemacht, warum gerade jetzt die Wissenschaft auf der Starbase so dezimiert wurde. Nichts geschah ohne einen Grund zu haben, und der Grund ihrer Versetzung wurde ihr nicht mitgeteilt. Sie bekam nur den Marschbefehl. Wo es nach DS4 hinging, hatte man ihr nicht mitgeteilt. Deep Space Vier lag zudem nahe der Romulanischen Neutralen Zone. Die U.S.S. Glory war nach Deep Space Fünf geflogen. Von DS5 flogen sehr viele Raumschiffe zur Erde... Ireihvae beendete ihre Gedankenspiele und grüßte die Personen, die vor dem Runabout standen.

Nasmat erwiderte Ireihvaes Gruß und hörte auf, sich zu wundern, warum niemand im Runabout auf ihren Ruf reagierte. Kurz entschlossen packte sie die Antigravliege und schob die Captain langsam und vorsichtig in das kleine Raumschiff hinein.

   -- Runabout USS Amazonas

Nach hinten, dort musste der "Wohnbereich" sein... "Hallo", begrüsste die Ärztin Qual und registrierte lächelnd, dass er die Betten frisch bezog. "Hier kommt Ihre Patientin."

Ireihvae verstaute ihre Tasche und setzte sich an eine der wissenschaftlichen Konsolen im vorderen Bereich des Runabouts.

Qual sah Nasmat irritiert an und erwiderte: "Meine Patientin?! Ich bin kein Arzt, Doktor. Ich hab gerade mal den Erste-Hilfe-Kurs mit Mühe und Not bestanden. Ich bin eigendlich bei der Sicherheit."

Nasmat nickte seufzend. "Ja, leider. Das ist mir bewusst, Ensign. Mir wäre auch lieber, wenn ein Arzt oder zumindest ein Pfleger anwesend wäre. Aber nun müssen Sie das eben so hinkriegen. - Captain Fischer ist soweit stabil und ansprechbar, aber sie hat starke Schmerzen." Die Ärztin reichte Qual das PADD mit der Krankenakte und die Medikamente. "Gegen die Schmerzen können Sie ihr dieses Mittel injizieren. Injizieren kriegen Sie hin, oder? Einfach hier am Hals."

Nasmat deutete eine Injektion an ihrem eigenen Hals an. "Wann immer sie über Schmerzen klagt, bis zu 8 Dosen innerhalb von 24 Stunden. Aber nicht mehr. Das sollte auch reichen. Das Mittel macht müde. Ansonsten darf sie essen und trinken, was sie möchte. Sie hat nicht viel Appetit. Viel trinken wäre gut. Haben Sie noch Fragen, Ensign?"

Was für ein 'Posten-Abstieg' innerhalb von wenigen Stunden. Vom Sicherheitsmann über Stellvertrender Protokollchef, und nun sollte Qual auch noch ein lumpiger Pfleger sein? "Bei allem Respekt, Doktor", blieb Qual freundlich und ruhig. "Ich bin kein Pfleger. Was mache ich, wenn ich was falsch mache?"

Ein unsichtbarer Zuhörer im Computer hatte zugehört. Sichtlich genervt materialisierte sich das 'USS Glory'-MHN Doktor 'Blackjack'. "Geben Sie schon her, Fähnrich", sagte das MHN schroff zu Qual und nahm ihm das Hypospray aus der Hand.

"Lieutenant?!" Qual sah den holografischen Doktor erstaunt an. "Was machen Sie denn hier? Sie waren doch noch auf der Brück...e?"

"Ich wusste, dass Sie und der Captain mal wieder nicht ohne mich auskommen würden", antwortet Doktor 'Blackjack'. "Außerdem habe ich auch Landurlaub und kann in meiner Freizeit tun, was ich will. Ich wollte meine Freizeit auf der Starbase verbringen. Nur leider hat diese Starbase nicht genug Holoemitter auf den Korridoren, und ich war zwischen hier und dem Starbase-Holodeck gefangen. Das ist äußerst frustrierend für ein Hologramm, das gewohnt ist sich auf einen Schiff frei bewegen zu dürfen."

Das MHN drehte sich zu Nasmat. "Werte Kollegin, ich werde ab jetzt übernehmen. Sie dürfen wegtreten, Lt. Dr. Nasmat al Misri."

"Danke, Lieutenant", nickte Nasmat beruhigt. "Dann wünsche ich Ihnen einen guten Flug, und gute Besserung für Captain Fischer."

Sie nickte allen grüßend zu und verließ das Runabout und den Hangar.

Das MHN von der 'Glory' kümmerte sich um Captain Fischer. Qual ging nach vorne, um weit weg von diesem nervigen MHN zu sein.

"Ma'am", sagte Qual zu Viqi. "Wenn Sie fliegen möchten, dann übernehme ich die Navigation."

Doktor 'Blackjack' kam von hinten mit einen Kartenspiel in der Hand in den vorderen Teil des Runebouts und fragte alle: "Hätte jemand während der Reise Interesse an einer Partie Poker? Mh?"

"DOKTOR! SIR!" keifte der junge Ferengi das MHN an. "Nehmen Sie Platz, wir starten gleich!"

"So einen Ton muss ich mir nicht gefallen lassen, Fähnrich", sagte der holografische Doktor eingeschnappt und verschwand wieder nach hinten.

"Gut, tun Sie das", antwortete Viqi, bevor sie einen Kanal zur OPS öffnete. "Amazonas an OPS, erbitten Abflugfreigabe."

"Hier OPS, Sie haben grünes Licht, Amazonas. Guten Flug", kam die prompte Antwort.

"Danke, OPS", entgegnete Viqi und flog die Amazonas von Mamori weg, zu ihrem Rendevouspunkt mit dem zivilen Schiff.

   -- SB Mamori, OPS

Mit gemischten Gefühl blickte Wrad der Amazonas auf dem Hauptschirm nach. Captain Fischer und Qual und Viqi Alidar kannte er kaum, Ireihvae Thlhom und Marra'scha Kadahn hingegen etwas.

Es war ein sehr erleichterndes Gefühl, Marra'scha Mamori verlassen zu sehen. Er wusste nicht, warum sie flog und ob sie zurückkehrte, aber es war schon mal gut, sie von Bord zu wissen. Ireihvae hingegen hatte sich großartig verhalten, zwischen Marra'scha und ihm vermittelt und ihm das Gefühl gegeben, auf seiner Seite zu stehen. Ihren Weggang bedauerte er.

Warum hatte er eigentlich nicht mehr Zeit mit ihr verbracht? Sie näher kennen gelernt? Sich vielleicht sogar mit ihr angefreundet? Nun hatte er die Gelegenheit verpasst. Wrad nahm sich vor, seine Kollegen besser kennenzulernen, und nie wieder in die Verlegenheit zu kommen, verpassten Chancen nachzutrauern.


--- SB Mamori, Konferenzraum

(Letzter Zug aus voriger Chronik:)
> Der Erste Außensekretär Quaipol - so sein korrekter Titel - bekam mit,
> wie der minorytanische Leibwächter den Alkoholersatz ablehnte. Quaipol
> konnte sich eine weitere Neckerei nicht verkneifen und wandte sich an
> die Tra-Soldaten, die ihn begleiteten:
> "Bitte nehmen Sie von allem, das Ihnen angeboten wird. Respektieren
> Sie die Gastfreundschaft der Föderation."

Kras war viel zu beschäftigt damit, eine Speisekarte zu nehmen und die Speisenfolge zu lesen, die Kimon soeben vorgelesen hatte. Sein immenser Magen grollte und übertönte anscheinend auch sein Gehör. Was er aber hörte war die Aufforderung Quaipols, und so kam er gleich näher, um sich auch eines der Gläser zu nehmen, nach dem ersten Außensekretär und den Soldaten.

In den wuchtigen Pranken der Tra sahen die schlanken Gläser gleich noch viel zerbrechlicher aus und der eine schaffte es tatsächlich, sofort ein Glas zu zerquetschen. Verdattert sah er auf seine nasse Hand und schüttelte sie.

"Pas de probleme... kein Problem", mischte sich sofort Jaques Lecomté ein und reichte dem Soldaten seine Serviette, um ihm anschließend noch ein Glas anzubieten. "Vorsicht, mein Herr." - 'Trampeltier, Elefant, mon dieu... solchen Monstren sollte man lediglich Steintröge zum Tränken anbieten...' Sein leicht überheblicher Gesichtausdruck spiegelte jedoch kaum seine Gedanken zu dem Yeti von Sarkass, und nachdem auch der Protokollchef gierig ein Glas ergattert hatte, blickte sich der Franzose um, ob noch jemand unbedient geblieben war.

Kras Antschirch trat wieder ein paar Zentimeter hinter Quaipol zurück und verzog seinen breiten Mund ob des Missgeschicks des Soldaten, lächelte jedoch gleich sein staatmännisches Gewohnheitslächeln, das in seinem Gesicht schon fast einzementiert war. "Verehrte Botschafterin Sevillia, verehrter Botschafter Kimon, hoch geehrter erster Außensekretär Quaipol, Captain Johnson, einschließlich aller anwesenden Teilnehmer dieses Festmahles...", fing Kras an und zog das Glas vor seine Brust, was dem Hochheben der Gläser auf der Erde entsprach.

Dann blickte er alle an und wartete, ob die anderen einfallen würden.

"Klingt toll", hatte Serillia ihrer Protokollchefin zufrieden zugeflüstert, als Kimon das bevorstehende Menü aufgezählt hatte. "Wird beim Essen geschwiegen?"

Noch bevor Ehani antworten konnte, begann der sarkassianische Protokollchef mit... einer Ansprache? Warum brach er dann abrupt ab?

Serillia warf einen aufmerksamen Blick in die Runde. Alle bis auf Kalos, der abgelehnt hatte, hielten Gläser gefüllt mit dem sprudelnden Getränk in der Hand. "...geehrter Magro...", fügte die Diplomatin schließlich hinzu, ihr Glas erhebend.

Schweigen. Niemand rührte sich.

"...Möge es ein völkerverbindendes Festmahl werden", ergänzte sie mit fester, wohlklingender Stimme. Auf Minory Prime würden nun alle trinken und durch dieses "Begießen" dem zuvor ausgesprochenen Wunsch zur Erfüllung verhelfen. Gespannt blickte Serillia zwischen dem Föderations-Captain und dessen Protokollchef hin und her.

Als Antschirch seine Stimme erhoben hatte, hatte Quaipol respektvoll das Glas an die Brust geführt. Zum Glück gab es Protokollchefs, die punktgenau jede anstehende langatmige Rede hielten, die ein Zeremoniell verlangte, und den Ersten Außensekretär von solchen leidigen Pflichten befreiten. Garretragh war kein Freund vieler Worte und ein fantasieloser Poet, Kras Antschirch konnte das viel würdevoller als er.

Suvan hob sein Glas in die Luft, und als sowohl der sarkassianische Protokollchef als auch die minorytanische Botschafterin geendet hatten, spendete der Erste Offizier dezent Beifall.

Mike würde sich später noch bei Kimon über dessen Rat bedanken. Er verfolgte aufmerksam das Geschehen im Konferenzraum. Kras fing einen Satz an, welcher von Serillia beendet wurde. Sehr skurril und witzig zugleich, fand der Captain. Der Captain hob kurz sein Glas und sagte: "Das Festmahl soll der Beginn für eine andauernde diplomatische Beziehung zwischen unseren Völkern werden." Das war der Startschuß für das erste Menü.

Kras trank das Glas nach kurzem Kosten leer und konnte ein *hicks* nicht verhindern. Es erinnerte entfernt an vergorene Algenjauche mit Zuckerschotengewürz. Delikat... Sein Clou die Rede anzufangen und Serillia dann fortfahren zu lassen war genial gewesen. Er war nach der erschöpfenden Diskussion mit der Protokollchefin der Minorytaner zum Entschluss gekommen, seine Rede diesmal nicht während des ersten Ganges zu schwingen, so wei er es bei den Tra gemacht hatte, sondern zwischen den Gängen. Beim Schmausen durfte ja nicht gesprochen werden, also würde er die Pausen zwischen den einzelnen Gängen abwarten.

Zuerst gab er noch dem Captain der Sternenflottler Zuspruch: "So sei es. Ein Zeichen des Neuanfanges für alle!"

Dann, während schon um die Plätze und Tische gewuselt wurde, ging er rasch zu dem Kellner, der schon fast aus der Türe raus war. "Sorgen Sie dafür, dass vor jedem neuen Gang ein paar Minuten die Tische abgeräumt sind. Könnten Sie das zu Wege bringen?"

"Naturellement, Mein Herr. Das ist eine Leichtigkeit...", sprudelte Jaques und wedelte mit seinem freien Arm samt nasser Serviette vor dem'weißen Hai'. Er hatte zwar keine Lust zu so einem Aufwand, aber er würde sich in seinem Arbeitsbereich keine Blöße geben. Niemals!

Kras Antschirch lächelte und verneigte sich um exakt 3 cm, dann ging er zu Garretagh Quaipol und erzählte ihm von seinem Vorhaben.

"Ausgezeichnet, Mister Antschirch!" lobte Quaipol leise. "Die Sternenflotte scheint mir auch nicht so, als würden sie aus jeder Mahlzeit einen Gottesdienst machen, wie die Minorytaner. Das mag uns Sympathien bringen", spekulierte der Erste Außensekretär.

Der Erste Offizier Suvan Talvert ergänzte die Toasts von Captain Johnsen und Kras Antschirch: "Ein Neuanfang... für Beziehungen ihrer beiden Völker zueinander und für die Gelegenheit der Föderation, diese Beziehungen zu festigen."

Als der Lieutenant Commander neben dem Captain betonte, dass der Föderation eher daran gelegen war stabile Beziehungen zwischen Sarkass und Minory zu knüpfen, und damit ablehnte sich einen Favoriten zu wählen, bekam Garretragh Quaipol Zweifel, ob es nicht doch besser wäre den Fresspriestern gegenüber mehr Respekt zu zeigen.

Der Lafo-Sarkassianer spürte, wie ihm das nicht behagte. In diesem Ärger fiel ihm wieder ein, dass einer der Tra-Wachen ein Glas zerbrochen hatte. 'Wofür haben diese Trottel zwei Daumen, wenn sie damit so grobschlächtig sind!' knurrte er in sich hinein, bemühte sich nach diesem Gedanken aber wieder um Contenance.

Der einzige, der dem Toast nichts hinzuzufügen hatte, war Garretragh Quaipol, wie Serillia zur Kenntnis nahm. Stattdessen heckte er wieder Intrigen mit seinem Magro aus.

Serillia warf ihm kurz einen finsteren Blick zu und leerte dann ihr Glas, zusammen mit den anderen. Dieses goldene Getränk schmeckte erstaunlich gut. Ein wenig bitter, perlend und erfrischend.

Wieder freundlich lächelnd nahm die Diplomatin an der Tafel Platz und bedeutete Ehani, sich nicht direkt neben sie zu setzen, sondern weiter entfernt. Es war ihres Erachtens eine gute Idee, die Minorytaner locker um den Tisch zu verteilen und die verschiedenen Völker möglichst zu "mischen". Gespannt wartete sie ab, ob die Sarkassianer das ebenso handhaben würden - was sie bezweifelte - und welche Föderationsmitglieder sich neben ihr niederlassen würden. Sie stellte ihren Sektkelch hinter ihrem Teller ab und strich sorgfältig ihre Kleidung glatt. Langsam und ordentlich entfaltete sie die Stoffserviette und wickelte sie um ihren linken Unterarm.

Ehani runzelte die Stirn, als Tanaqua ihr bedeutete sich weiter weg zu setzen. Ehrlich gesagt hatte Ehani keine Lust, zwischen zwei Sarkassianern zu sitzen. Schließlich ließ sie sich fast am anderen Ende des Tisches nieder. Mit den Augen suchte sie Kimon und hoffte ein wenig, der Protokollchef der Föderation würde sich neben sie setzen.

Zufrieden stellte Kimon fest, dass das Diner seinen Anfang nahm. Die ersten Teilnehmer suchten sich einen Platz und er war froh, dass sie keine Sitzordnung festgelegt hatten. Es schien friedlich vonstatten zu gehen und offenbar fand sich die Mischung auch von ganz allein. Er nahm einen Schluck aus seinem Glas und bewegte sich dann in Richtung Tisch. Wie zufällig kam er dabei an Ehani vorbei, legte ihr sacht die Hand auf die Schulter und führte sie mit sich. "Sagen Sie mir, geehrte Kollegin... wie kamen Sie auf die Idee, ausgerechnet die Wege der Diplomatie zu beschreiten?"

Er deutete mit einer Geste auf einen der Stühle und zog dann den direkt daneben für sich heran, nachdem er sein Glas auf dem Tisch abgestellt hatte.

Nur zu gern setzte sich Ehani auf den von Kimon bezeichneten Stuhl. "Nun, geehrter Kollege, ich habe meine Mutter häufig bei der Arbeit besucht, und diese war in der Botschaft unserer Hauptstadt", gab Ehani freundlich lächelnd Auskunft. "Und wie war das bei Ihnen? Was hat bei Ihnen den Ausschlag gegeben?" fragte sie.

"Es begann alles mit dem Gasthaus, das ich von meinen Eltern übernommen hatte. Hin und wieder beherbergten wir Fremdweltler... Leute von anderen Planeten. Die kulturelle Vielfalt faszinierte mich und so verließ ich Ta'Una, siedelte auf die Erde und durchlief eine Ausbildung, die mich zum Counselor machte. Und als ich vor nicht allzu langer Zeit auf diese Station kam... nun..." Ein Lächeln erhellte die Züge des Ta'Una. "...musste ich feststellen, dass der Captain eine weitere Aufgabe für mich bereit hielt; die seines Protokollchefs."

Er beschloss an dieser Stelle, Qual nicht weiter zu erwähnen. Was hatte der schließlich bisher anderes getan als Kimon auf die Nerven zu gehen? "Ich habe allerdings festgestellt, dass das, was wir hier zusammengestellt haben, sehr große Ähnlichkeit mit den Aufgaben hat, die ich früher in meinem Gasthaus zu bewältigen hatte. Und dennoch hoffte ich die letzten Stunden, dass meine Intuition und meine Erfahrung mir die richtige Richtung weisen können."

"Ta'Una? Ihre Spezies ist mir völlig unbekannt", gestand Ehani. Sie hatte nicht mal geahnt, dass es so viele Rassen gab, und nun war ein Tor zu ihnen quasi direkt vor ihrer Haustüre. "Ihre Intuition hat Sie nicht im Stich gelassen. Sie haben das ganz hervorragend gemanagt", erklärte Ehani und legte bekräftigend ihre Hand auf Kimons.

Quaipol begann sogleich damit seinen neuen Vorsatz umzusetzen, die Föderation mit der Kompromissbereitschaft der Sarkassianer zu beeindrucken. Er begab sich zu Botschafterin Tanaqua, mit dezentem Lächeln ohne Zähne - bei der sarkassianischen Schnauze mochte sie sonstwas denken, was dem Herzen Garretraghs zwar entsprach, aber nicht zweckdienlich sein würde. "Darf ich Platz nehmen, Frau Botschafterin?"

Stillschweigend amüsierte sich Kalos immernoch über die Grobmotorik der Tra-Wache. Belustig fragte er sich selbst, aus welchem Zoo der Botschafter diese Wachen geholt hatte. Seine Meinung über die Sarkassianer war nicht besser geworden, aber durch seine Arbeit an der Botschaft war er damit vertraut, seine Meinung verborgen zu halten. Die Anäherungen von Kimon und Ehani blieben Kalos nicht verborgen, aber er störte sich nicht daran. Durch die Direktheit und emotionale Ehrlichkeit der Minorytaner kam es regelmäßig zu kurzen sexuellen Bekanntschaften, woraus aber keine Verpflichtungen entstanden. So war es verständlich, dass es Kalos nicht sonderlich rührte, dass Kimon mit Ehani flirtete. Er stellte sich neben Tanaqua und deutete an, sich neben sie zu setzten. Er ahnte was die distanzierte Platzwahl bezwecken sollte, jedoch hätte er eine 'geschlossene Front' vorgezogen.

"Selbstverständlich, Erster Außensekretär", lächelte Serillia Garretragh zuckersüß an und vollführte eine einladende Geste. Dann ging ihr fragender Blick zu Kalos an ihrer anderen Seite. Gab es vielleicht einen sicherheitsrelevanten Grund, warum er neben ihr bleiben wollte? Den konnte sie zwar nicht erkennen, aber schließlich war er der Bodyguard und konnte das sicher besser beurteilen. Also nickte sie ihm kurz zu.

"Danke, Madame", erwiderte Quaipol höflich und setzte sich. Er ignorierte ihren einzelnen Leibwächter neben ihr, wenn auch die Tra demonstrativ hinter ihm Stellung bezogen. Der Lafo räusperte sich laut und meinte: "Gentlemen, bitte setzen Sie sich. Unsere Gastgeber wünschen aufzudecken."

Respektvoll erwiderten beide ein knurrendes: "Tra!" Einer setzte sich neben Quaipol, der andere neben Antschirch. Auch während des Menüs würde keiner von beiden seine Pflicht vernachlässigen.

"Liebe Kollegin", wandte Garretragh sich an Serillia, "Konnten Sie sich schon eine Meinung über die Sternenflotte der Föderation bilden?"

"Die Kunst der Diplomatie besteht darin, sich erstens niemals vorschnell eine Meinung zu bilden, und zweitens damit nicht hausieren zu gehen", schmunzelte Serillia altklug. "Ich bin sicher, Sie haben sich bereits Ihre Meinung gebildet, nicht wahr? Sie machen es sehr offensichtlich, dass es die Sternenflotte ist, nicht die Föderation, die Sie interessiert." Gespannt und aufmerksam lächelte sie ihm ins Gesicht. 'Sarkassianischer Militarist', schoss ihr durch den Kopf.

"Die Einflusssphären unserer beider Nationen gehen nicht über unsere Sonnensysteme hinaus", meinte Quaipol. "Die Föderation ist eine interstellare Nation. Ein militärisches Bündnis hätte geholfen unsere Ansprüche auf Stroia, Saxon und Majoran zu durchzusetzen, aber Lieutenant Commander Talvert hat klar gemacht, dass die Föderation sich nicht auf so etwas einlässt. Ich habe folgenden Eindruck: Will sich Sarkass mit der Föderation alliieren, muss es sich vorher mit Minory arrangieren. Ich denke, Sarkass kann seinen Anspruch auf Majoran fallen lassen. Die dortigen Sarkassianer entgleiten sowieso unserem Einfluss und streben Unabhängigkeit an. Integrieren Sie diese Leute in Ihre Gesellschaft, und wir verlassen Ihr System."

Kimon hatte gar nichts gegen das angenehme Gefühl von Ehanis Hand auf der seinen. Er drehte seine Handfläche nach oben, so dass er ihre Finger umfassen konnte. Ob er ihr in dieser Situation zu nah kam, war ihm eigentlich relativ gleich - nach seiner Meinung war bisher nichts zu indiskretes passiert, und noch unterhielten sie sich über unverfängliche Themen. Bedauerlicherweise. Es gab da Themen, die ihn eher interessiert hätten, aber hier nun wirklich nichts zu suchen hatten. "Nun, es gibt so viele Welten in diesem Universum... da fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Aber sieh - hier ist die Chance, den eigenen Wissenshorizont zu erweitern und ich bin offen für alle Fragen, die Du haben könntest. Darf ich als Gegenleistung dasselbe von Dir einfordern? Denn ich muss gestehen, dass ich über Deine Welt lediglich das weiß, was die offiziellen Essays aussagen und das ist hübsch für Ereignisse wie diese hier, doch darüber hinaus bleibt Dein Volk... farblos." Er war automatisch zum 'Du' übergegangen und blieb auch dabei, als es ihm bewusst auffiel.

Lediglich ein Muskelzucken in ihrer Wange verriet Ehanis Überraschung, als Kimon sie duzte. "Natürlich darfst du alles fragen, was du wissen möchtest", erklärte Ehani und ließ in ihrem Blick erkennen, dass sie damit auch private Fragen einschloss.

Als alle Delegierten saßen und weder Captain Johnsen noch Counselor Kimon Anstalten machten die Mahlzeit zu eröffnen, erhob sich Suvan Talvert, nahm sein Glas hoch und schlug leicht mit einem Löffel dagegen. "Verehrte Botschafter, geschätzte Protokollchefs, pflichtbewusste Leibwachen...", hob er seine Stimme. "Ich begrüße Sie im Namen der Vereinten Föderation der Planeten auf der Sternenbasis Mamori. Mögen unsere heutigen Bemühungen zu mehr Stabilität und gegenseitiger Verständigung in diesem Sektor führen. In diesem Sinn sollten wir uns mit dem Diner für diese Bemühungen stärken. Ich wünsche Ihnen guten Appetit, und Ihrem Aufenthalt viel Erfolg!"

Kaum hatte er sich danach wieder gesetzt wurde dem Ersten Offizier bewusst: 'Hätte Kirah mich jetzt gesehen hätte sie so gelacht, dass man es für Wehen hätte halten können.' Vor Verlegenheit färbten sich seine Ohrspitzen kräftig grün.

Der Magro lugte über die Wache zu seiner Rechten und bespitzelte die Unterhaltung zwischen der Minorytanischen Protokollchefin und dem Vertreter der Sternenflotte. Warum musste der Tra-Koloss auch dazwischen sitzen? Er erschwerte das Vorhaben nur. Als der spitzohrigen Talvert dann das Festmahl eröffnete, klatschte Kras ein paar mal als Zustimmung auf den Tisch und sah die illustre Runde an.

Jaques, der auf die Rede schon gewartet hatte, schickte seine Schwadron an eifrigen Kellnern und Kellnerinnen in den Raum, wo sie die Gäste bewirteten. Meyer, den er von einer Sammleredition des Playboys fortreissen musste, kümmerte sich um die Getränkewünsche der Gäste. Während des Diners war das Personal in schwarze Livree gekleidet, am Schluss würde sich das ändern.

Das Diner nahm seinen Anfang, Suvan eröffnete es offiziell und es wurde Zeit für den ersten Gang. Doch die Unterhaltung mit Ehani wollte Kimon nicht ausgerechnet jetzt verlieren. Und so suchte er die Balance zwischen offizieller Konversation und eher privatem Dialog zu finden, als er ihr antwortete: "Dann bitte ich Dich, mir zu verraten, wie Du mit Deinen Aufgaben zurecht kommst. Ich meine, die Maschinentechniker hier reparieren ihre Maschinen und können anschließend ruhig schlafen gehen, weil sie wissen, dass alles in Ordnung ist. Mit den verschiedenen Spezies und Situationen umzugehen, die Dir begegnen, muss es doch umso schwieriger sein, weil erreichte Ziele doch sicher manchmal nicht den Tag überdauern. Wie denkt Deine Familie darüber, dass Du diesen Weg eingeschlagen hast?

Noch nie hatte Ehani die Regelung, dass beim Essen nicht gesprochen wird, mehr gestört als jetzt. Daher antwortete sie Kimon schnell, bevor der erste Gang aufgetragen war. "Ich komme sehr gut mit meinen Aufgaben zurecht. Sicher, ich habe keine direkt geregelten Arbeitszeiten und auch jede Menge Stress, doch bis jetzt ist nichts dazwischen gekommen, was mich in der Ausübung meiner Aufgabe behindern könnte", erklärte Ehani.

Dass sie jeden Morgen eine größere Strecke lief und auch sonst versuchte sich fit zu halten, wollte sie Kimon nicht gerade jetzt unter die Nase binden.Vielleicht wäre ihr ihre Kondition aber heute noch von Nutzen.

Ehani riss sich von diesem verführerischen Gedanken los und konzentrierte sich wieder auf ihre Unterhaltung. "Meine Eltern sind sehr stolz auf mich, dass ich in jungen Jahren schon diese Position erreicht habe, die mir viele Minorytaner neiden. Nun ja, sie sind teilweise auch besorgt, wenn ich mit anderen Spezies verhandeln muss. Aber wer nicht wagt...", meinte sie und blickte Kimon bei den letzten Worten an.


--- SB Mamori, Turbolift

Kirah hing ihren Gedanken nach, während der Turbolift sie wieder zu ihrem Büro brachte. Seit einiger Zeit verspürte sie ein merkwürdiges Kribbeln in den Beinen, und sie fühlten sich auch leicht taub an. Doch während Kirah noch darüber nachdachte, was die Ursache dafür war, nahm das Taubheitsgefühl extram zu, und plötzlich verschwand jegliches Gefühl aus ihren Beinen. Die Idronianerin fiel nach vorne und konnte sich noch abfangen, als sie mit den Händen nach dem Geländer in der Liftkapsel griff. Doch lange konnte sie diese Position nicht halten, da ihr ihre Beine als Stabilisatoren fehlten. So drehte sie sich um die eigene Achse. Kirah hörte ihr Handgelenk mit einem Knacken nachgeben und spürte den sengenden Schmerz, der durch ihren Arm schoss, bevor sie mit dem Hinterkopf gegen die Liftwand krachte und das Bewußtsein verlor.

Schließlich hielt der Lift auf der angegeben Etage an, doch als der eingestiegene Passagier nicht ausstieg, initialisierte der Computer einen Notruf in die KS.

   -- SB Mamori, Krankenstation

Davey Tavington flaxte mit Myrtledonk, als ein medizinischer Alarm schrillte. "Automatischer Nottransport, Turbolift", stellte sie fest und half dem Pfleger eine Trage zum Turbolift zu bugsieren.

   -- SB Mamori, Turbolift

Als sie Vaughn dort fanden, hoben sie die Idronianerin auf die Trage, dann nahm Davey den Scanner aus ihrem Tricorder und stellte fest, dass das Handgelenk der Schwangeren gebrochen war.

"Colonel, hören Sie mich? Miss Vaughn!" versuchte Tavington sie anzusprechen, während Myrtledonk sie schon wieder in die Krankenstation schob.

Wie aus weiter Ferne hörte Kirah eine Stimme. Trotz rasender Kopfschmerzen öffnete sie ein Stückchen die Augen, nur um sie direkt wieder mit einem von schmerz kündenden Stöhnen zu schließen. "Spüre... Beine nicht... Kopf...schmerzen", brachte sie hervor, bevor sie wieder wegdämmerte.

Davey und Myrtledonk brachten Kirah auf ein Bio-Bett, und die Ärztin schloss ihren Scan der schwangeren Idronianerin ab.

"Ich habe keine Ahnung, was da los ist... ich brauche die Datenbank", stellte sie etwas hilflos fest. "Verabeichen Sie ein Schmerzmittel und behandeln Sie das Handgelenk", bat sie Myrtledonk und ging in das Büro der Chefärztin, um sich dort mit dem MHN zu beraten.

Als es materialisierte, meinte der Computer: "MHN, Doktor House-Skin aktiviert."

Ein Arzt in der Gestalt eines männlichen Terraners um die 50, mit grau mellierten, schwarzen, kurzen Locken, einem grauen Drei-Tage-Bart und einem Gehstock. "Was wollen Sie, ich genieße jede Nano-Sekunde, die mein Programm nicht läuft!" erklärte das Hologramm desinteressiert.

"Die nehmen Sie doch gar nicht wahr", erwiderte Davey erstaunt über diese ablehnende Persönlichkeit.

"Genau deswegen. Was wollen Sie?" fragte das MHN wieder und humpelte auf den Gehstock gestützt zu Kirah Vaughn. "Oh, Sie haben eine Patientin... ich bin überrascht... grüne Haut, also Blut auf Kupferbasis... und sie erwartet ein Baby - wie niedlich", kommentierte das Programm die Verfassung der Idronianerin.

Kirah bekam mit, wie der Pfleger ihr Handgelenk behandelte. Sie nahm auch wahr, wie ihre mentale Abschirmung in sich zusammenbrach und sie sie aufgrund der Kopfschmerzen, die gefühlsmäßig noch zunahmen, nicht wieder aufbauen konnte. Langsam bekam Kirah Sorgen, was mit ihr los war. Das Gefühl war immer noch nicht in ihre Beine zurückgekehrt und so sehr Kirah es auch versuchte, sie war nicht in der Lage, eine Zehe auch nur einen Millimeter zu bewegen.

Am Bio-Bett betrachteten sowohl das MHN als auch Tavington die Werte und Scans von Vaughn.

"Sie sehen doch, dass die inneren Ogane total verschoben sind und vor allem die Gebärmutter das Rückgrat nicht abquetschen sollte. Diese Frau kann ihre Beine nicht mal mehr spüren, wenn sie ihr abgerissen werden", stellte das Hologramm fest.

"Das sehe ich, aber wie kommt es, und was kann ich dagegen tun?" drängte Davey.

"Gar nichts, aber der Daddy von ihrem Kind", erwiderte die Software. "Sie ist Idronianerin, Sie sehen doch dieses dichte Muskelgewebe zwischen Vagina und Gebärmutter. Regelmäßige Kontraktion stabilisiert die Lage des Kindes und regt die Versorgung mit Nährstoffen an. Man könnte auch sagen, sie ist untervögelt."

Das MHN blickte Tavington an, als hätte er ihr gerade helfen müssen sich die Schuhe zuzubinden. "Würden Sie mich nun bitte wieder deaktivieren? Ich ziehe die Nicht-Existenz dem Privatleben von Patienten vor", bat es.

Kirah verstand die Worte nicht, die Tavington und das MHN austauschten. Sie konnte sich darauf nicht konzentrieren und vernahm nur ein stetiges Brummen. Ohne es bewusst zu merken, sandte sie einen Hilferuf an Suvan.

"Was ich nicht verstehe ist, wieso hat sie das nicht bemerkt? Sie hat doch genug Sexualhormon produziert, um zu... trainieren. Wieso hatte sie keinen Sex? Sie müsste scharf genug sein, ihr Quartier in der Holo-Suite zu beziehen", wunderte sich Doktor Tavington.

"Das Kind ist ein Bastard", stellte das House-MHN fest.

"Wie bitte!?" fragte Davey erschrocken.

"Gemischtrassig, Verzeihung...", korrigierte es sich, von der politischen Korrektheit Tavingtons sichtlich angeödet. "Jedenfalls entwickelt es einen ausgeprägten Para-Cortex. Womöglich hat das Kind die Wahrnehmung seiner Mutter beeinflusst."

"Ich hab was gefunden!" meinte Davey, über die Datenbank gebeugt.

"Ihr Medizinstudium?" fragte das MHN frech.

"Besser: eine Therapie!" verkündete Tavington.

"Wundervoll, vielleicht sind Sie danach nicht mehr so zerstreut", hoffte das Hologramm.

"Eine Therapie für die Patientin: eine Unterleibsmassage, die die Gebärmutter wieder an den richtigen Platz bringt. Und was tun wir gegen die telepathischen Einflüsse vom Kind?" fragte die junge Ärztin.

Das MHN erwiderte: "Das finden wir raus, wenn sie wieder wach ist." Mit düsterer Vorahnung blickte es zu Davey: "Soll ich ihr jetzt den Bauch scheuern?"

"Nein, so ein Ekel kann ich ihr nicht zumuten!" entschied diese. "Computer, lade einen neuen Skin für das MHN: Hawaiian Surfer."

Der ältere Mann mit Gehstock verschwand, und ein strahlender Typ erschien stattdessen. Einer mit kakaobrauner Haut, etwa 2 Meter groß und anderhalb Meter breit. Mit strahlend weißem Lächeln fragte er: "Was kann ich für Sie tun, Miss?"

Wäre Davey nicht lesbisch gewesen, hätte sie Vaughn beneidet. "Die idronianische Patientin benötigt eine Lage-Korrektur-Massage. Bitte beginnen Sie", forderte sie das viel sympathischere MHN auf.

"Es wird mir ein Vergnügen sein", erwiderte das Hologramm und machte sich daran, rhythmisch Kirahs Bauch, ihre Hüften und ihren verlängerten Rücken zu drücken und zu streicheln.

Kirah spürte, wie jemand an ihr rumdrückte und sie spürte direkt, dass es sich dabei nicht um Suvan handeln konnte. Nach einiger Zeit, die Kirah wie eine Ewigkeit vorkam, spürte sie wieder ein leichtes Kribbeln in den Beinen.

Die ganze Behandlung über sprach das MHN auf Kirah Vaughn ein: "Ich bin das MHN, Colonel. Bei Ihnen verschob sich die Gebärmutter, wodurch ihr Kind das Rückgrab abquetschte. Ich führe eine Lage- Kontroll-Massage durch, damit Ihr Rückgrat nicht mehr belastet wird."

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